Freitag, 23. Oktober 2015
Donnerstag, 22.10.
Wir hatten ganz gut geschlafen. Als wir gegen 7.30 Uhr in das „Restaurant“ kamen, waren wir recht erfreut. Zum einen war es leer, zum anderen hatten sie mehr Auswahl als befürchtet.


Ein kleiner Raum mit 7 Tischen

Kurz vor 9 Uhr wollten wir los. Gleich um die Ecke vertrat ich mich an einem Kantstein, mit dem ich nicht gerechnet hatte, weil ich gerade am Fotografieren war, und knickte ganz stark mit dem linken Fuß um. Zum Glück stand nicht sehr weit entfernt eine Bank, auf die ich mich setzten konnte.
Ich war kurz vor einer Ohnmacht, so sehr schmerzte mein Fuß. Eine ganze Weile saßen wir da. Ich wollte dann weitergehen, erkannte aber schnell, dass das wohl wenig Sinn haben würde. Reinhard schlug vor, zum Hotel zurückzugehen und den Fuß zu kühlen.
Bis 12 Uhr lag ich auf dem Bett und schrieb an dem letzten Artikel. Danach gingen wir wieder los.
Das Kühlen des Fußes hatte etwas gebracht. Das Laufen ging ganz gut. Es schmerzt jetzt, um 22 Uhr, noch immer, aber es war den ganzen Tag in Schonhaltung auszuhalten.

Heute um 16 Uhr war der Termin für den Burj Khalifa. Wir wollten rechtzeitig da sein und vorher etwas essen. Während der Fahrt mit der roten Metro-Linie beschlossen wir, weiterzufahren und einen Blick auf die Palminsel „Palm Jumeirah“ zu werfen. Widersprüchlichen Aussagen nach soll morgen, am Freitag, die Metro nicht fahren. Freitag ist Ruhe- und Gebetstag. So wollten wir heute die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, vielleicht einen Blick darauf zu erhaschen.


Blick aus der Bahn

Wir fuhren also nicht nur bis Haltestelle 25 „Burj Khalifa/ Dubai Mall“, sondern bis 36 (Damac Properties), wechselten dann in die Tram, die vor 11 Monaten eingeweiht worden ist, und fuhren bis zur Station 9, „Palm Jumeirah“.
Danach mussten wir durch ein Parkhaus gehen und brachten in Erfahrung, wie man zur Monorail kommt. Es gab bis dahin keine Möglichkeit, auf die Palmeninsel zu gucken, auch vom Parkhaus nicht.
Nun allmählich wurde uns die Zeit knapp. Es ging auf 14.30 Uhr und wir wollten pünktlich in der Dubai Mall sein und die Tickets abholen. So entschieden wir uns, heute nicht weiterzufahren.
Also ging es den ganzen Weg zurück. Vielleicht machen wir morgen noch einmal einen Anlauf.

Wir dachten, unser Fahrkartenguthaben, das wir auch für die Tram nutzen konnten, würde den Tag über nicht reichen und luden es auf. Aber man kann wohl nicht mehr als 14 Dirham am Tag für das Bahnfahren bezahlen. Heute Abend hatten wir immer noch 3 Dh übrig!

Als wir in der Dubai Mall ankamen, suchten wir sofort das Ticketcenter und verirrten uns trotz unserer Recherchen gestern kräftig. Erst 15.15 Uhr hatten wir die Karten in der Hand. An unserem Sonderschalter für Vorbuchungen war die Schlange zum Glück nicht so lang. Aber überall sonst war der Teufel los. Es wimmelte nur so von Menschen! Dagegen war es gestern sagenhaft ruhig hier gewesen.
Man schickte uns noch einmal weg mit dem Hinweis, wir sollten um 15.30 Uhr wiederkommen.
Wir tranken einen Kaffee und aßen eine Banane und ein paar Kekse.
Dann stellten wir uns in der Schlange an: Personenkontrollen, Durchleuchtung der Taschen, „Zwangs“-Fotografien, unendliche Gänge, Drehkreuzschleusen, wieder Gänge… Menschenmassen!
Alles, was wir so lieben! Nach etwa einer Stunde standen wir oben im 125. Stock. Den Fahrstuhl konnte man kaum merken, man musste nur hin und wieder schlucken, um den Druck aus den Ohren zu nehmen. Er schafft wohl 10m in der Sekunde.


Blick vom Burj Khalifa

Schade, dass es so dunstig war. Man konnte kaum bis zum Meer sehen. Wir guckten herum, fotografierten und guckten wieder herum.
Wir wollten unbedingt die Wasserspiele um 18 Uhr von oben sehen und die Dunkelheit erleben.


Blick mit Becken für die Wasserfontänen

Die Wasserspiele waren von oben gut zu sehen, aber nicht so sonderlich beeindruckend, wie immer erzählt wird. Später wurde es dann schnell dunkel


Es wird dunkel


und wir versuchten bei diesem anderen Licht Bilder zu machen. Für die Rückfahrt mussten wir wieder 45 Minuten anstehen.
Danach sahen wir uns die Wasserspiele von unten an. Sie finden ab 18 Uhr alle halbe Stunde statt. Die Musik fand ich besser (Westernmusik) und aus dieser Perspektive wirkte alles imposanter.



Wer weiß, wieviel Hunderte von Menschen um die „Wasserstraße“ herumstanden, um das Schauspiel zu erleben! Die Menschen standen jedenfalls dichtgedrängt am Ufer.
Danach gingen wir zum künstlichen „Waterfall“ in der Mall und machten auch dort Fotos.



Es ist schon etwas Anderes, wenn die Mall so voll wie heute Abend ist: Trubel, unzählige Nationen, Sprachen, verschiedenste Gewänder usw.
Ziemlich erschossen traten wir den Heimweg an, aßen schnell noch ein Brot und fielen todmüde ins Bett.
Berichtigung: Ich setzte noch den Bericht von gestern in den Blog. Dazu musste ich in die Lobby, also war es schnell kurz vor 23 Uhr.

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