Donnerstag, 8. Oktober 2015
Donnerstag, 8.10.
Heute haben wir zwar nicht viel „geschafft“, aber doch wieder einiges erlebt!
Herr Walter (Golfschlägerverleih!) hatte uns vorgeschlagen, die Adelaide vorgelagerte Fleurieu Halbinsel anzusehen. Dabei sollten wir die Route über Strathalbyn wählen und dann nach Süden zur Ostküste der Halbinsel abbiegen und uns Goolwa, Port Elliot und Victor Harbour ansehen. Dort sei es sehr schön. Auf dem Weg zurück nach Adelaide könnten wir dann eventuell noch Hahndorf ansehen.

Er meinte, die Fähre nach Wellington wäre am günstigsten, wenn wir nach Strathalbyn fahren wollten.
Wir hielten uns an seine Ratschläge. Es waren nur etwa 50 km bis zur Fähre.
Am Murray River wartete sie schon auf uns und wir konnten als letztes Auto direkt rauffahren. Ich wartete mit dem Portemonnaie in der Hand auf den Kontrolleur, aber er kam nicht! Diese Fähre kostet nichts!!!!


Fahrt über den Murray

Kurz vor der Fähre hatte Reinhard bemerkt, dass auf dem digitalen Display eine gelbe Warnlampe aufleuchtete, die eine Temperatur von 80°C anzeigte. Wir hofften, sie würde nach der Überfahrt wieder verschwunden sein, aber die war doch zu kurz.
Kurz hinter dem Fähranleger war eine Tankstelle und wir hielten an und beratschlagten, was zu tun sei. Reinhard suchte die entsprechenden Stellen im Mercedesbuch heraus und ich versuchte die gefundenen Stellen zu übersetzen.
Wir gingen dann in die Tankstelle hinein, wo ein junger Mann Dienst hatte. Er bemühte sich zwar und guckte mit uns unter die Kühlerhaube, hatte aber auch keine Ahnung und konnte uns nicht helfen.
Es musste doch an der Kühlflüssigkeit liegen! Aber hatten wir den richtigen Tank, den mit einer rosa Flüssigkeit zu fassen? Aber der Flüssigkeitsstand war doch scheinbar in Ordnung!
Wir haben ja nun auch keine australische Telefonkarte mehr und baten den jungen Mann bei der Notrufzentrale für das Auto anzurufen. Das ist kostenlos.
Es ist schwierig, sich auf Englisch am Telefon über technische Probleme auszutauschen, zumal, wenn beide Parteien Frauen sind, die keine Ahnung haben.
Ja, das müsste wohl von einem Fachmann inspiziert werden, sagte die Dame am anderen Ende der Leitung. Wo wir denn wären, wollte wie wissen…
Ich konnte ihr nur sagen, dass wir in Wellington hinter der Flussfähre wären. Damit wusste sie überhaupt nichts anzufangen.
Der junge Mann von der Tankstelle bestätigte, dass dieser „Ort“ nirgendwo verzeichnet ist und gab ihr die GPS –Daten durch. Die Frau versicherte, dass innerhalb einer Stunde ein Monteur auftauchen würde.

Was sollten wir tun? Wir holten unsere Campingstühle heraus, lasen und vertrieben uns die Zeit. Der Ort neben der Tankstelle war nicht gerade attraktiv: Keine schöne Wiese, kein toller Blick, Ameisenstraßen überall. Aber immerhin schien die Sonne!

Pünktlich erschien ein junger Mann. Er stellte fest, dass an dem Auto nichts war. Reinhard hatte wohl aus Versehen einen entsprechenden Schalter am Lenkrad berührt und das Display war umgesprungen. Die Temperatur wäre auch noch bei über 95 ° C in Ordnung gewesen.
Ja, das hatten wir auch alles schon überlegt und erwogen, aber es ist ein fremdes, nagelneues, teures Fahrzeug, was wäre wenn…..gewesen???? Der Mechaniker fand jedenfalls unser Verhalten richtig!
So konnten wir ganz beruhigt weiterfahren.

Wir fuhren dann bis Port Elliot auf den „Port Elliot Holiday Park“ von BIG4 (34 $ - 10 %). Der Campingplatz liegt genau an der Horseshoe Bay, also herrlich.

Übliche Handgriffe: Abwasserschlauch legen

Nach einer Kaffeepause


machten wir einen Spaziergang entlang der Bucht,


Blick auf die Horseshoe Bay

hatten wunderschöne Ausblicke und genossen den letzten Abend im Womo.

Auf dem Campingplatz ist es noch relativ leer. Trotzdem spielten so gegen 19.30 Uhr über 40 Kinder hier an den Spielgeräten oder hüpften auf dem „Jumping Pillow“!

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