Dienstag, 13. Oktober 2015
Montag, 12.10.
anrei, 06:08h
Für heute hatten wir uns zwei Touren vorgenommen.
Heute Morgen wollten wir zunächst mit dem 864ger Bus bis Hahndorf fahren und am Nachmittag in den Vorort Glenelg, der an der Küste liegt.
Wir kauften uns wieder Tageskarten und fuhren dann ganz bequem nach Hahndorf, das ungefähr eine Stunde entfernt im Südwesten von Adelaide liegt.
Hahndorf zählt laut Reiseführer zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Adelaide. Es wurde von Deutschen gegründet. Der Name stammt von Kapitän Dirk Hahn, der eine Gruppe von lutheranischen Siedlern hier 1839 an Land brachte.
Es ist ein „Städtchen“, ähnelt aber mehr einem Straßendorf und „deutsch“ würde ich es nicht mehr nennen. Man verdient mit dem Namen „Deutsch“ Geld, denn er zieht wohl Unmengen an asiatischen Touristen an.
Es gibt noch ein paar alte Häuser,
die im Fachwerkstil erbaut worden sind, einige Kirchen und natürlich die Geschichte, die man sich im Museum hinter dem Informationscenter ansehen kann.
Ansonsten ist der Ort total touristisch vereinnahmt. Es gibt Souvenirläden, Cafés und Restaurants und natürlich „Accomodations“ / Unterkünfte und diverse normale Läden, wie Friseure, einen Schlachter, einen Arzt und Psychotherapeuten, Massagepraxen, einen kleinen Supermarkt u.ä. In manchen Restaurants oder Cafés wird noch deutsches Essen, deutscher Kuchen oder bayrische Musik angeboten.
Teilweise stehen auch noch alte Namen an den Häusern, aber Deutsch spricht hier kein Mensch mehr! Das ist den Deutschen hier während des 1. Weltkrieges gründlichen ausgetrieben worden. Sie wurden teilweise kaserniert und die Namen zwangsweise ins Englische übertragen.
Wir bummelten durch den Ort auf jeder Straßenseite einmal entlang, tranken im Caféhaus, das uns von einem Einheimischen empfohlen wurde, Cappuccino und aßen dazu „scones with jam and cream“ und einen mit einer Creme gefüllten Berliner, der hier einen anderen Namen hat.
Dann fuhren wir wieder mit dem Bus zurück, stiegen in der „Grenfell Street“ aus und suchten Woolworth auf, denn das Aufladekabel für das iPhone hat einen Wackelkontakt und lädt „nur noch unter erschwerten Bedingungen“ auf. Dabei machten wir noch die Bekanntschaft einer Deutschen, Sabine, die hier seit Jahrzehnten lebt. Sie gab uns eine internationale Adresse für Privatanbieter von Apartments bzw. Zimmern und meinte, wir könnten gegebenenfalls auch bei ihr ein Haus mieten. Sie hätte eins an der Küste zu vermieten und stände auch in dem Verzeichnis.
Dann stiegen wir in die Straßenbahn und fuhren etwa 30 Minuten lang in den Küstenort Glenelg.
Die Tram endet dort. Hier, am „Old Gum Tree“ wurde 1836 die Unabhängigkeit des Staates proklamiert. Es gibt hier verschiedene Denkmäler, aber den Baum fanden wir nicht. Es war ziemlich stürmisch und ungemütlich. Unsere Jacken, die wir den ganzen Tag tragen mussten, weil es heute deutlich kühler war, reichten fast nicht mehr.
Wir gingen dann ins Informationscenter und die Dame verwies uns auf eine Ausstellung genau dahinter. Hier wurden die geschichtlichen Zusammenhänge erklärt und dort sahen wir auch den berühmten Gum Tree auf einem Bild.
Gum Tree
Spaß muss sein
Nach einem Imbiss bei einem Vietnamesen, Reinhard überfiel plötzlich der Hunger, fuhren wir wieder mit der Tram zum Victoria Square, deckten uns bei Coles für morgen früh ein und bummelten dann nach Hause.
Hier, in Südaustralien, muss man zum ersten Mal für einen Plastikbeutel bezahlen und bekommt Pfand für Dosen und Flaschen! Hier sieht man auch auf einmal Menschen, die diese Dinge sammeln!
Zu Hause angekommen machte ich – wie so oft vorher schon – den Fehler die Tür falsch herum aufschließen zu wollen, nämlich so wie bei uns, vom Schloss weg. Auch auf den Toiletten schließt man meistens zum Schloss hin auf. Da sieht man wieder, was für ein Gewohnheitstier man ist.
Heute Morgen wollten wir zunächst mit dem 864ger Bus bis Hahndorf fahren und am Nachmittag in den Vorort Glenelg, der an der Küste liegt.
Wir kauften uns wieder Tageskarten und fuhren dann ganz bequem nach Hahndorf, das ungefähr eine Stunde entfernt im Südwesten von Adelaide liegt.
Hahndorf zählt laut Reiseführer zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Adelaide. Es wurde von Deutschen gegründet. Der Name stammt von Kapitän Dirk Hahn, der eine Gruppe von lutheranischen Siedlern hier 1839 an Land brachte.
Es ist ein „Städtchen“, ähnelt aber mehr einem Straßendorf und „deutsch“ würde ich es nicht mehr nennen. Man verdient mit dem Namen „Deutsch“ Geld, denn er zieht wohl Unmengen an asiatischen Touristen an.
Es gibt noch ein paar alte Häuser,
die im Fachwerkstil erbaut worden sind, einige Kirchen und natürlich die Geschichte, die man sich im Museum hinter dem Informationscenter ansehen kann.
Ansonsten ist der Ort total touristisch vereinnahmt. Es gibt Souvenirläden, Cafés und Restaurants und natürlich „Accomodations“ / Unterkünfte und diverse normale Läden, wie Friseure, einen Schlachter, einen Arzt und Psychotherapeuten, Massagepraxen, einen kleinen Supermarkt u.ä. In manchen Restaurants oder Cafés wird noch deutsches Essen, deutscher Kuchen oder bayrische Musik angeboten.
Teilweise stehen auch noch alte Namen an den Häusern, aber Deutsch spricht hier kein Mensch mehr! Das ist den Deutschen hier während des 1. Weltkrieges gründlichen ausgetrieben worden. Sie wurden teilweise kaserniert und die Namen zwangsweise ins Englische übertragen.
Wir bummelten durch den Ort auf jeder Straßenseite einmal entlang, tranken im Caféhaus, das uns von einem Einheimischen empfohlen wurde, Cappuccino und aßen dazu „scones with jam and cream“ und einen mit einer Creme gefüllten Berliner, der hier einen anderen Namen hat.
Dann fuhren wir wieder mit dem Bus zurück, stiegen in der „Grenfell Street“ aus und suchten Woolworth auf, denn das Aufladekabel für das iPhone hat einen Wackelkontakt und lädt „nur noch unter erschwerten Bedingungen“ auf. Dabei machten wir noch die Bekanntschaft einer Deutschen, Sabine, die hier seit Jahrzehnten lebt. Sie gab uns eine internationale Adresse für Privatanbieter von Apartments bzw. Zimmern und meinte, wir könnten gegebenenfalls auch bei ihr ein Haus mieten. Sie hätte eins an der Küste zu vermieten und stände auch in dem Verzeichnis.
Dann stiegen wir in die Straßenbahn und fuhren etwa 30 Minuten lang in den Küstenort Glenelg.
Die Tram endet dort. Hier, am „Old Gum Tree“ wurde 1836 die Unabhängigkeit des Staates proklamiert. Es gibt hier verschiedene Denkmäler, aber den Baum fanden wir nicht. Es war ziemlich stürmisch und ungemütlich. Unsere Jacken, die wir den ganzen Tag tragen mussten, weil es heute deutlich kühler war, reichten fast nicht mehr.
Wir gingen dann ins Informationscenter und die Dame verwies uns auf eine Ausstellung genau dahinter. Hier wurden die geschichtlichen Zusammenhänge erklärt und dort sahen wir auch den berühmten Gum Tree auf einem Bild.
Gum Tree
Spaß muss sein
Nach einem Imbiss bei einem Vietnamesen, Reinhard überfiel plötzlich der Hunger, fuhren wir wieder mit der Tram zum Victoria Square, deckten uns bei Coles für morgen früh ein und bummelten dann nach Hause.
Hier, in Südaustralien, muss man zum ersten Mal für einen Plastikbeutel bezahlen und bekommt Pfand für Dosen und Flaschen! Hier sieht man auch auf einmal Menschen, die diese Dinge sammeln!
Zu Hause angekommen machte ich – wie so oft vorher schon – den Fehler die Tür falsch herum aufschließen zu wollen, nämlich so wie bei uns, vom Schloss weg. Auch auf den Toiletten schließt man meistens zum Schloss hin auf. Da sieht man wieder, was für ein Gewohnheitstier man ist.
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