Donnerstag, 22. Oktober 2015
Mittwoch, 21.10.
Als wir das Flugzeug gestern Abend betraten, stellten wir fest, dass wir nicht die schon in Hamburg gebuchten Plätze bekommen hatten. Es waren nämlich nicht zwei – wie geplant - , sondern drei Plätze nebeneinander. Und dann kam der Hammer: Ein total betrunkener Mann war unser Nachbar! Die Stewardess sah uns unser Entsetzten an und man bemühte sich sofort, uns andere Plätze zu besorgen. Der Betrunkene wurde vom Supervisor zwar freundlich, aber auch strikt behandelt. (Krisenmanagement!)
Schon kurze Zeit später saßen wir ein paar Reihen weiter hinten auf den beiden mittleren Plätzen im Mittelteil des Flugzeugs (A 380). Erst als es abflog stellten wir fest, dass wir alle 4 Plätze für uns hatten! Das Flugzeug war ziemlich leer. Es waren viele Plätze frei! Schlafen konnten wir nicht so besonders, obwohl wir ja jeder 2 Plätze hatten und Elke uns Beruhigungsmittel mitgegeben hatte.


Reinhard versucht zu schlafen...

Schon eine halbe Stunde zu früh landeten wir in Dubai, 4.45Uhr!
Die Passkontrollen dauerten ewig, weil die Computerprogramme furchtbar langsam arbeiteten und viele Schalter noch unbesetzt waren.
Als allerletzte Passagiere holten wir unsere Koffer ab. Sie liefen einsam und verlassen immer in der Runde auf dem Laufband. Dann suchten wir den Ausgang und nach einem Taxi. Irgendwie landeten wir als alleinige Passagiere in einem Skybus, der uns direkt vor das Hotel fuhr!

Das Apartment war natürlich noch nicht bezugsfertig. Draußen war es stockdunkel und deshalb setzten wir uns erst einmal für eine gute Stunde in die Lobby.
Dann machten wir uns – so kaputt wir auch waren – auf den Weg zur nächsten Metro-Station, um zum Burj Khalifa zu fahren und dort einige Informationen zu bekommen. Wir konnten hier ja nicht fünf Stunden auf das Zimmer warten und uns frisch machen!
Wir wollten schon im Voraus für morgen die Ticketausgabe für den Burj erkunden und die Abfahrt mit dem Lift ansehen. Außerdem interessierte uns die Stelle, wo die Wasserspiele stattfinden.
Wir erfragten die Metro-Station und erkundigten uns, welches Ticket wir nehmen sollten.


unsere Metrostation ADCB

Aus dem Reiseführer wurden wir nicht recht schlau. Man riet uns zu einer Karte, ähnlich der, in den anderen Städten: Man lädt sie auf und kann Metro, Bus und Schiff damit benutzen. Ist sie leer, kann man erneut aufladen.


auf dem Weg zur Mall


Blick von einem Ausgang der Mall aus

Dann fuhren wir mit der roten Linie zur Mall am Burj, guckten herum und ließen uns treiben. Die meisten Geschäfte hatten natürlich noch nicht offen. Es war einfach zu früh! Alles hochmodern, chic, exklusiv und teuer! Preise waren aber meistens nicht erkennbar… Sogar bei den Restaurants musste man häufig nach Preisen suchen.
Wir fanden den Burj-Shop, tranken in der Mall einen Cappuccino und aßen einen Donut und fuhren dann wieder zum „London Creek Hotel“. Es war Zeit, das Apartment zu übernehmen und ein wenig auszuruhen. Die Müdigkeit saß tief in unseren Knochen.

Nach der Ruhepause und einer Erfrischung zogen wir gegen 16.30 Uhr wieder los. Wir hatten jetzt Sandalen an und waren insgesamt etwas luftiger angezogen. Diesmal fuhren wir in den alten Teil von Dubai, Deira Souq. Dazu mussten wir sogar umsteigen. Aber mit etwas Hilfe schafften wir auch das. Leider haben wir keine vernünftige Straßenkarte und keinen Plan vom Metronetz. Das erschwert oft eine Orientierung. Doch innerhalb des Viertels sind zum Glück Glaskästen mit Stadtteilplänen ausgestellt. Dort sieht man die einzelnen kleinen Stadtteile und die Straßen der Umgebung abgebildet. Die Straßenschilder sind wiederum mit den Stadtteilnummern versehen.

Wir bummelten durch viele Straßen und kleine Gassen des Viertels, bekamen die typisch orientalischen Läden zu sehen und konnten die Gerüche einatmen.


Säcke voller Trockenfrüchte und Gewürze

Einmal rief der Muezzin zum Gebet und schon strömten die Männer in Scharen in eine Moschee, die wir zwischen den Häusern wohl nicht gefunden hätten.

Durch einen glücklichen Zufall gelangten wir auch zu den bekannten Goldmärkten, die mit Holzdächern überdacht sind. Hier wurden wir von Händlern vielfach wegen „Rolex“, manchmal auch wegen Handtaschen angesprochen..
Zum Schluss kamen wir an den Creek und fuhren dann mit einer „Fähre“ darüber. Das kostete fast nichts.


So sieht das Boot aus - sehr einfach!

Auf der Südseite des Creeks machten wir uns auf den Weg zur nächsten Metro-Station und fanden auf dem Weg einen Exchange, der einen vernünftigen Wechselkurs anbot. Wir hatten am ATM zu wenig Bargeld abgehoben, weil wir keine Ahnung hatten, wie viel wir hier pro Tag an Bargeld verbrauchen.
Direkt am Creek entdeckten wir dann noch ein Lokal für Einheimische und aßen dort. Für zwei Essen und einen griechischen Salat und zwei 1 ½ l Flaschen Wasser bezahlten wir 77 Dh (z.Zt.: 4 Dh = 1 €).
Dann fuhren wir wieder mit der Metro zum Hotel zurück. Das alles klappte jetzt schon ohne Probleme! Klasse, nicht?

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