Heute wollten wir nichts Besonderes machen, zumindest nichts, was uns früh aus den Federn treiben sollte. Wir stellten den Wecker auf kurz vor 7 Uhr. Nach dem Frühstück ging es ab zum Golfplatz. Wir trafen auf eine sehr freundliche Dame im Golf Shop. Sie bot uns 18 Löcher für 48$ an. Dazu kamen noch die Schläger, die Tasche und der Wagen für 29 $. Dann brauchten wir noch Bälle und Tees. Insgesamt bezahlten wir 84,50 $.
Das ist schon ein besonderer Platz. Er liegt mitten in Alice Springs. Neben und zwischen den einzelnen Lochreihen liegen prächtige „Villen“, teilweise von vorne und hinten eingeschlossen. Hier muss die High Society von Alice Springs wohnen – so schön und gepflegt sahen die Häuser und Gärten aus! An den Löchern 4 – 6 kann man manchmal sogar Kängurus sehen. Zu unserer Enttäuschung sahen wir leider keine!
Die Erde und der Rasen des Platzes sind total ausgetrocknet und knallhart. Es gibt am Rande viele Steine und Felsen, von denen der Ball irgendwie abspringt, manchmal auch auf das Fairway. Für die Felsen bekamen wir einen besonderen 9er-Schläger, was wir aber erst hinterher erfuhren. Wir dachten bei zwei Neunern in der Tasche, dass jemand nicht richtig sortiert hätte. Die Grüns sind sehr schnell und die Wasserlöcher sind überwiegend ausgetrocknet.
Und fast alle Mitglieder fahren Cart. Es ist eben meistens heiß. Ich schätze, wir hatten heute „nur“ 24 ° C. Im Schatten war es kühl und es wehte ein kühler Wind.
Die ersten 9 Löcher begleitete ich Reinhard und machte hin und wieder mal einen Schlag, um ein Gefühl zu bekommen.
Ab Loch 10 setzte ich mich mit einem Kaffee auf die Terrasse vor das Restaurant und ließ Reinhard alleine weiterspielen. Ich studierte den Reiseführer, um noch ein paar Ideen für Ausflüge hier in Alice Springs oder in der Nähe für morgen früh zu bekommen.
Als Reinhard sein Spiel beendet hatte, fuhren wir erstmal zu unserem Vermieter und beichteten den Verlust des Schlüssels. Wir wollten den Leuten schon eher die Chance geben, einen neuen zu bestellen, falls er tatsächlich weg war.
Es bediente uns eine junge Frau, die ein Wallaby in ihrer Tasche bei sich trug! Es war etwa 7 Monate alt! So was Süßes!!
Sie erfragte bei der Chefin, ob unser Schlüssel tatsächlich gefunden worden wäre. Er war!!!!! Der Roadhouse-Besitzer in der Nähe des Rastplatzes hatte ihn an sich genommen und bei ihnen angerufen. Von einem deutschen Mitarbeiter der Zweigstelle erfuhren wir dann auch noch, dass er uns eine Mail geschrieben hätte, um uns das mitzuteilen. Aber wir hatten ja kein Netz! Nun muss der Schlüssel nur noch bis zum Sonnabend zur Zweigstelle hierher nach Alice Springs kommen. Aber der Roadhouse-Besitzer hat zugesagt, das zu machen!
So werden wir – wie es aussieht – wohl um den Schaden von 600 $ herumkommen. So eine Erleichterung!
Danach fuhren wir noch zu der legendären „school of air“, die von den Reiseunternehmen immer angelaufen werden, wenn sie in Alice Springs stationieren.
Wir ließen uns alles zeigen. Hier werden 135 Kinder durch das Internet von 11 hauptberuflichen Lehrern und einigen Teilzeitkräften in allen Fächern unterrichtet, teilweise über große Entfernungen, 1000 km und mehr. Die meisten Kinder sind von 4 bis zu 10 Jahre alt, aber es gibt auch ältere. Wenn sie 15 oder 16 Jahre alt werden, erwartet man von ihnen, dass sie eine weiterführende Allgemeinschule außerhalb ihrer Familie in einer Stadt ihrer Wahl besuchen oder eine Abendschule buchen.
Es war richtig interessant!
Danach fuhren wir zum Campingplatz, machten Mittag und ruhten uns aus.
Morgen Abend fliegen wir weiter nach Cairns!
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Im Waschhaus war es lausig kalt, denn es ist alles offen. Das Wasser wurde minutenlang nicht warm, weil ich wohl die Erste heute Morgen beim Duschen war.
Heute war ein wunderschöner Sonnenaufgang mit einem ganz blauen Himmel! Wie schade, dass es gestern nicht auch so war!
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Eingang des King Canyons und wollten einen Rundweg machen.
Zwei Wege werden dort angeboten: Der Kings Canyon Walk und der Kings Creek Walk. Für den Kings Canyon Walk muss man 3 – 5 Stunden einplanen. Er beginnt mit einer steilen Steigung zum oberen Rand des Canyons und führt am Canyonrand entlang, bis er dann auf der anderen Seite wieder bis zum Parkplatz absteigt.
Der andere Wanderweg führt nur am Flussbett entlang und steigt dann etwas zum Ende der Schlucht hin an.
Wir hatten vorher besprochen, dass wir den Weg am „Bach“ (war natürlich kein Wasser vorhanden) nehmen wollten, weil Reinhard ja das Steigen nicht so liebt. Als wir aber an der Teilung der beiden Wege standen, waren wir doch in Versuchung, den oberen zu wählen. Wir entschieden uns dann letztendlich dagegen, weil wir heute noch bis Alice Springs die 460km fahren wollten und der untere Weg nur eine Stunde dauern sollte.
Er war wirklich wunderschön, bot uns aber zu wenig Anspruch. Wir waren etwas unzufrieden, als wir wieder am Auto standen. War das alles? Wir waren so viele Kilometer hierher gefahren!
So beredete ich Reinhard, uns nach den Formalitäten eines Hubschrauberfluges zu erkundigen.
Die Tour, die 15 Minuten dauert und über den Canyon führt, kostet 149 $ pro Person.
Wir bekamen schon eine Stunde später einen Flug. Es passen insgesamt 4 Personen einschließlich des Piloten hinein, es handelt sich also um einen sehr kleinen Hubschrauber.
Der Flug war toll! Man bekam einen ganz anderen Blick von oben. Das Geld hat sich wirklich gelohnt, finde ich. Alleine das Flugerlebnis war das Geld schon wert.
Danach fuhren wir bis Alice Springs. Gegen 17.30 Uhr waren wir da, fuhren zum Big4-Platz, 2 km südlich von Alice Springs und anschließend zu Woolworth. Reinhard wollte endlich mal wieder ein „richtiges“ Bier, d.h. mit Alkohol. Außerdem fehlte uns ein wenig Aufschnitt.
Wir sahen uns noch den Golfplatz an, der mitten in der Stadt liegt. Eventuell will Reinhard dort morgen spielen.
Der Campingplatz ist der beste, den wir bisher hatten! Sehr gepflegt! Wir kriegen durch Maui als Partner noch 10% Rabatt und haben für 2 Nächte knapp unter 80$ bezahlt.
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Man kann sich vorstellen, wie erleichtert ich war!
Aber der Reihe nach. Die Nacht war um 5 Uhr zu Ende. Wir machten uns fertig und fuhren gegen
6 Uhr zum Uluru, um das Sunrise-Abenteuer um 7 Uhr mitzuerleben.
Als wir gegen 6.15 Uhr durch den Parkeingang fuhren, bildeten sich schon Schlangen. Als wir ankamen, liefen die Menschen wie Ameisen zu den „besten“ Sightseeing-Stellen. Eigentlich konnte man dort aber von überall gut sehen.
Trotz der vielen Busse und zahlreichen PKWs war alles noch sehr erträglich, fanden wir. Es verläuft sich. Ich hätte mir aber nie träumen lassen, dass so viele Menschen bereit sind, so früh aufzustehen, um sich dies „Ereignis“ nicht entgehen zu lassen!
Leider, leider hatten wir Pech! Der Himmel war bezogen und der Uluru leuchtete nicht. Wie schade! Nach einer Stunde waren die meisten Menschen schon wieder verschwunden.
Wir suchten uns auf dem Parkplatz ein ruhiges Plätzchen mit Blick auf den Uluru und frühstückten in Ruhe. Nur einen kurzen Augenblick warf die Sonne ein paar Strahlen auf den Monolithen, dann wurde er wieder dunkel.
Danach fuhren wir die 32 km weiter zu den Olgas, dem Kata Tjuta Nationalpark (Köpfe), der lange nicht so bekannt ist wie der Uluru und deshalb auch nicht so von Touristen belagert wird.
Das geologische Material ist das gleiche wie beim Uluru: Sandstein, der zementiert ist, aber hier handelt es sich um verschiedene kugelige „Berge“, die zusammen eine viel größere Fläche einnehmen und von denen der höchste 200m höher als der Uluru ist.
Wir hatten schon auf der Hinfahrt am Kata Tjuta Sanddünen-Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die „Köpfe“ gehabt.
In das „Valley of the Winds“ und in die „Walpa Gorge” gingen wir ein Stück hinein, um einen Eindruck zu bekommen.
Es war schon wieder recht warm und wir scheuten den anstrengenden Weg bis hoch zum Karingana –Aussichtspunkt, der übrigens bei 36°C ab 11 Uhr gesperrt wird. Wir hatten ca. 27°C, hätten also – so wie andere auch - gehen können.
Wir wollten heute aber noch zum „Kings Canyon“ und das ist eine beträchtliche Strecke. Da konnten wir uns nicht unbegrenzt Zeit lassen.
Auf der Rückfahrt vom Kata Tjuta fuhren wir in Yulara vorbei und tankten und tranken einen Kaffee, um uns für die lange, eintönige Fahrt wach zu halten. Dann mussten wir noch an der zentralen Dumping-Station Wasser wechseln usw. und kamen endlich um 13.15 Uhr los.
Ca. 17.15 Uhr waren wir am Kings Canyon Resort und zahlten die Übernachtungsgebühren von 50 $ für den bisher teuersten Campingplatz.
Nach einem Kaffee und einem Muffin gingen wir gleich zum Sunset-Outlook am Rande des Campingplatzes. Er wird immer so gut frequentiert sein wie heute. Eine junge Dame vom Resort Hotel verkauft dort sogar Getränke. Ein Bier sollte z.B. bis zu 10.50 $ (ca. 7€) kosten. Flott nicht? Und viele Umstehende haben Bier gekauft!
Danach wurde gegrillt, etwas herumgetütelt und relaxed. Wir sind rechtschaffen müde! Gleich geht`s ins Bett!
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Um 6 Uhr regnete es nicht mehr, war aber noch völlig dunkel und kühl.
Um 8.15 Uhr kamen wir am Park an. Zum Glück hatten wir einen ordentlichen Plan vom Campingplatz erhalten und es war kein Problem, den richtigen Parkplatz zu finden.
Wir bezahlten am Parkeingang für das 1 – 3 Tage-Ticket je 25 $, erhielten sogar noch einen detaillierten Plan auf Deutsch, und fuhren bis zum Parkplatz des Mala Walks.
Von dort aus gingen wir in Uhrzeigerrichtung um den „Monolithen“ herum. Eigentlich ist er geologisch gesehen gar kein Monolith, aber er wirkt so. Der Eindruck ist einmalig, überwältigend, herrlich. Wir machten Unmengen an Fotos.
Es wurde heißer, war aber durchaus noch erträglich. Die Bäume wirkten grün durch den Regen. Die Fliegenplage war zunächst erträglich, wurde aber mit Temperaturanstieg immer stärker. Die Viecher sind wirklich lästig, sie gehen vor allem ins Gesicht.
Auf dem letzten Viertel des Weges, der insgesamt über 12 km lang war, weil wir noch einige Nebenwege gingen, setzten wir dann die Netze auf, die Selbmanns uns geliehen haben.
Es wird dringend geraten, bei richtig heißen Temperaturen jede Stunde einen Liter Wasser zu trinken und im Falle eines Falles wird der Rundgang um 11 Uhr gesperrt. Zurzeit ist ja Winter, da geht es durchaus.
Der Uluru spielt für einige Familienclans der Aborigines eine wichtige Rolle in ihrer Geschichte und ist ihnen heilig. Sie möchten z.B. nicht, dass man ihn besteigt. Als wir ankamen, war dieser Weg auch geschlossen. Er wirkt wahnsinnig steil und müsste durch den Regen auch glitschig sein.
Über die Denkweise und Vorstellungen der Aborigines zum Berg klären viele Hinweis- und Erklärungsschilder auf.
An einigen Stellen darf man gar nicht fotografieren, sie sind den Aborigines absolut heilig.
Macro:
Wir waren schon am Kuniya-Parkplatz fast vorbei, hatten also mehr als Dreiviertel geschafft, und wollten noch mal eine kleine Pause zum Wassertrinken auf einer Bank im Schatten machen. Da fiel mir ein, dass ich von diesem Ort ja mal eine SMS nach Hause schicken könnte.
Ich legte den Fotoapparat neben mich und konzentrierte mich auf die SMS (die dann gar nicht durchkam). Als wir aufstanden und weitergingen vergaß ich meinen Fotoapparat auf der Bank. Ich merkte es 5 Minuten später, lief zurück, aber er war nicht mehr da. Ich fragte alle möglichen Leute, die ich in der Nähe finden konnte, aber er war weg!!
So ein Missgeschick zweimal hintereinander an zwei Tagen! Ich war völlig deprimiert. Das kann doch nicht wahr sein!
An unserem Parkplatz trafen wir auf einen Ranger. Ich erzählte ihm vom Verschwinden meines Fotoapparates. Er sprach mit seinen Kollegen mit dem Walkie Talkie, aber es war bisher nichts abgegeben worden. Er meinte aber, in solchen Fällen gäbe es Hoffnung…
Ich fragte später beim Visitor Center nach, die dann sogar noch meinen Namen, den Campingplatz und unseren Platz auf dem Campingplatz zu Protokoll nahmen, aber jetzt am Abend habe ich nur noch wenig Hoffnung.
Wir waren zum Sonnenuntergang dann noch einmal im Park und machten nicht nur Bilder, sondern fragten noch mal nach. Aber ohne eigenen Fotoapparat ist alles halb so schön….
Der Parkplatz für den „Sunset“ war schon um 17. 30 Uhr sehr voll. Jeder will so ein Bild! Trotzdem wirkte das Ganze nicht unangenehm überladen. Alles ist bestens organisiert. Die Busse haben einen anderen Parkplatz, dadurch werden die Menschenmassen entzerrt.
Auch wir tranken unseren Sekt - so wie es auf vielen Bildern abgebildet wird. Bei den Reisegruppen ist das Sekttrinken immer fester Bestandteile dieses abendlichen Höhepunktes!
Danach fuhren wir nach Hause. Der Park schließt bald nach Sonnenuntergang.
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Um 6 Uhr sprang der Wecker an und gegen 7 Uhr gingen wir zum Frühstück, das heute wegen des „Feiertages“ nur 20 $ pro Nase kostete (normalerweise 26 $), sehr reichhaltig und gut war. Danach rechneten wir ab und bestellten ein Taxi. Wir wollten zumindest die Tour bis Maui ohne Behinderungen durch die abfahrenden Trucks überstehen. Die Straße wäre ja von 9 – 13 Uhr nur zeitweise für Privatfahrzeuge zulässig - so hieß es jedenfalls.
Als wir eingewiesen waren und umgepackt hatten, fuhren wir los. Diesmal haben wir einen Mercedes-Camper, im Kakadu-Park hatten wir das gleiche Auto in der VW-Variation. Sie unterscheiden sich ein bisschen. Dieses hier ist für 3 Personen ausgelegt.
Zunächst ging es zum Einkauf ins Zentrum von Alice Springs, zu Woolworth. Das dauert immer so seine Zeit. Der Laden ist riesig und wir haben ja keine Ahnung, wo es was gibt. Am meisten enttäuschte Reinhard, dass er kein normales Bier bekam, nur alkoholfreies. Ein junger Mann berichtete, dass es alkoholische Getränke erst ab 2 pm gäbe. Als wir gestern Abend hier waren, sahen wir schon, dass es eine Sonderabteilung für alkoholische Getränke gibt, ahnten aber nicht, dass sie nur zeitweise geöffnet hat...
Überall entlang des Stuart HWYs harrten nun schon seit vor 9 Uhr Leute im Kofferraum ihres Autos, auf Stühlen, mit Picknicktischen und Grillständern bewaffnet aus, um sich die Trucks anzusehen. Dies Event muss wirklich ein wahnsinniges Highlight sein! Und den Truckern war das wirklich bewusst. Ihre Autos waren blitzblank. Als die Parade begann, wurde ordentlich gehupt!
Die ganze Stadt hindurch saßen die Leute mehr oder weniger dicht an dicht am Straßenrand des Stuart Highways. Das erinnert mich Großereignisse in Hamburg – nur dass hier nicht so viele Menschen wohnen.
Wir fuhren erst Richtung Flugplatz und dann auf dem Highway Richtung Yulara, dem Ausgangspunkt aller Touren in den Nationalpark Uluru/Ayers Rock und Kata Tjuta/Olgas.
Nach 60 km wollte Reinhard tauschen und ab da begann die Tragödie.
Wir gingen noch zum Klo und Reinhard filmte, dann übernahm ich das Steuer.
Reinhard hatte mir seinen Autoschlüssel auf den Wasserspender vor das Klo gelegt. Ich bekam das nicht mit, nahm meinen eigenen aus der Hosentasche und wir fuhren 2 Rastplätze (ca. 100km/ gut eine Stunde!), bis wir wieder tauschen wollten. Da stellte Reinhard fest, dass sein Schlüssel fehlte!!!!!
Wir jagten die 100 km zurück in der Hoffnung, er läge noch da, aber dem war leider nicht so!
Durch diese Aktion verloren wir 2 Stunden, obwohl Reinhard ganz schön auf die Tube drückte. Wir waren richtig bedient und können nur hoffen, dass ein netter Mensch ihn bei Maui abgibt, denn Name und Telefonnummer von Maui stehen auf dem Schlüsselschild.
Durch die Zeitverzögerung kamen wir erst 18.25 Uhr (kurz vor Sonnenuntergang) in Yulara an. Wir waren 650 km gefahren und hatten durch das „scharfe“ Fahren auch noch reichlich Benzin verbraucht und nicht rechtzeitig getankt. Und hier gibt es verdammt wenig Tankstellen! Als uns die Brisanz der Situation bewusst wurde, war es schon zu spät. Die Strecke zog sich länger und länger hin. Manchmal dachten wir, wir fahren am Uluru vorbei, denn zunächst sahen wir ihn von weitem, später verschwand er aus unserem Gesichtsfeld. Und das Benzin ging schon auf die Reserve! Reinhard fuhr immer langsamer und langsamer und sozusagen mit dem letzten Tropfen kamen wir am Ziel an. Unsere Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt! Ein richtiger Anfängerfehler!!!
Zum Glück ist genau neben dem Campingplatz, den wir schon vor mehreren Monaten für 2 Nächte gebucht hatten, eine Tankstelle!
Es war gut, dass wir gebucht hatten, die „Camping Sites“ mit „powered“ sind hier scheinbar fast oder sogar ganz ausgebucht. Ein Camper vor uns in der Warteschlange drehte jedenfalls um – meinte Reinhard zumindest zu beobachten.
So: essen, Bett bauen und ins Bett! Für heute sind wir bedient! Morgen wollen wir zum Sonnenaufgang (7.00 Uhr) am Uluru stehen und dann den „base walk“ um ihn herum machen.
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Wir schlafen nach langer Zeit mal aus, d.h. bis 7 Uhr. Dann wasche ich die Haare, was ja im Hotel doch günstiger sein kann als auf dem Campingplatz, und packe die Koffer um.
Reinhard erkundet indessen, woher wir irgendetwas zum Frühstück bekommen. Unser Hotel bietet das nicht an.
Als er total durchgeschwitzt nach einer halben Stunde wiederkommt, ist er etwas frustriert. Hier ist ein reines Gewerbegebiet und es existiert nur ein winziges „Take away“, das er beim ersten Vorbeilaufen nicht gesehen hat. Man kann dort auch nicht sitzen, sondern man kann – wie der Name schon sagt – von dort aus nur Kleinigkeiten mitnehmen. Natürlich hatte er kein Geld dabei. Beim 2. Mal kommt er mit Toastbrot, belegt mit „ham and egg“ und einer Schale Obst zurück. (14 $) Zusammen mit unseren Resten vom Campingplatz werden wir satt. Draußen steht ein Holztisch im Schatten, den wir benutzen.
Um 10 Uhr müssen wir auschecken. Wohin so lange in der Hitze? Groß in die Stadt fahren lohnt sich nicht. Wir sitzen bis 11.30 Uhr in der Rezeption und lassen uns dann per Taxi zum Flughafen bringen. In der Rezeption darf ich im Internet arbeiten. Am Airport gibt es auch Internet, aber ich kann die Bilder nicht einfügen. Es klappt einfach nicht.
Das Flugzeug ist halb leer! Wir kriegen ein normales Mittagessen, obwohl wir nicht mal 2 Stunden fliegen. Alles ist hier ist auf den ersten Eindruck in Alice Springs sehr entspannt, ziemlich klein. Wir müssen vom Flugzeug aus zu Fuß in die Halle gehen und stellen als erstes fest, dass es hier viel kühler ist! Ich hatte auch so was bei den Durchsagen verstanden, glaubte mich aber verhört zu haben….
Naja, wir sind über 1000km südlicher!
Die paar Koffer sind bei dem einen Band, das es in der Halle gibt, bald da und wir können zu einem der zahlreichen Taxis gehen. Das Taxi zu unserem Hotel „Chifley Alice Springs Resort“ kostet 41 $, d.h. der Flugplatz liegt weit draußen.
Das Hotel ist gut! Das Zimmer ist auch zufriedenstellend.
Wir packen nicht aus, sondern gehen gleich in die Einkaufszone, die dicht beim Hotel ist, es wird nämlich bald dunkel. Inzwischen ist es richtig kühl! Danach versuche ich mich mit Erfolg im kostenlosen Internet, das gut arbeitet!
Wir der Zufall es will, ist gerade heute Abend ein sehr großes Event hier in Alice Springs. Hunderte von Trucks treffen sich jährlich, immer in einer anderen Stadt. Der Taxifahrer hatte uns als erstes davon erzählt. Morgen ist von 9 Uhr bis 13 Uhr die Hauptstraße teilweise deswegen gesperrt. Da werden wir auch noch etwas davon haben.
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Wir brauchten mit Frühstück ca. 3 Stunden, um loszukommen. Es sind gut 160 km bis Darwin. Wir mussten durch den ganzen Litchfield NP zurück, die direkte Straße ist nicht befestigt und darf von uns nicht befahren werden – so ist die eindeutige Abmachung mit Maui!
Gegen 11.30 Uhr fuhren wir schon mal auf dem Stuart Hwy in Darwin am Hotel entlang und einmal durch Darwins Innenstadt und bekamen einen ersten Einblick.
Dann fuhren wir zu „Maui“, gaben unser Auto zurück und packten um. Bis dann endlich das Taxi kam und uns zu dem nicht weit entfernten „The Leprechaun“ brachte.
Wir nahmen unser Zimmer in Augenschein. Ordentlich, aber kein Luxus.
Nach einer Pause fuhren wir mit dem Bus in die Stadt zur Waterfront. Wir bezahlten 3$ pro Nase. Der Fahrer fragte mich dabei etwas, was ich nicht verstand. Eine junge Dame im Bus, die ich deswegen ansprach, erklärte mir, dass man eine Bescheinigung (Student, Senior…) vorzeigen kann, dann bezahlt man nur einen Dollar. Der Busfahrer wollte von uns anscheinend wissen, ob wir eine „Pension“ haben… Man lernt immer dazu! Das muss einem ja nur gesagt werden!
Wir fuhren bis zur Endstation und gingen an der Waterfront spazieren. Sehr modern gestaltet und wirklich toll gemacht! Hat uns gut gefallen! Mit zwei Liften konnten wir die Steilstufe hinunterfahren. Es gab einen Erholungspark und eine Schwimmmöglichkeit für die Darwiner, die jetzt, gegen Abend wenig genutzt wurde.
Am Rande der „Mole“ waren unzählige Lokale, die mehr oder weniger gut bis sehr gut besucht waren. Die jetzt angenehme Wärme, Freitagabend und ein Wortschwall von überall redenden Menschen in der Luft. Eine tolle Atmosphäre!
In der Smith Street hatten wir schon am Busbahnhof aus dem Garten eines Lokales eine Sängerin gehört. Später hörte man aus vielen Lakalen Musik, wenn auch nicht oft Livemusik. Es dunkelte schon, als wir die Waterfront verließen. Wir gingen dann an den Regierungsgebäuden vorbei und gelangten in die Mitchell Street/ Ecke Bennett Street. An einem Lokal mit Straßentischen ließen wir uns auf Barstühlen nieder. Man musste seine Getränke selber holen. Es gibt freitags dort immer ab 6pm 2 Schooners für 9 $. Das ist eine Biersorte. Ich holte die beiden Gläser (Reinhard meint je 0,4 - 0,5 Liter) und wir saßen inmitten dieser Atmosphäre mitten von Darwin am anderen Ende der Welt: laute Musik, Lichterschau im Baum, Stimmengewirr und überall fröhliche Menschen. Es erinnerte uns an Wellington. Im Gegensatz zu Wellington hat Darwin aber nur 90 000 Einwohner!
Um 8 Uhr erwischten wir den vorletzten Bus vorbei an unserem Hotel. Ich zeigte unsere internationalen Führerscheine vor und wir fuhren diesmal für einen Dollar als Rentner. Ich bat den Busfahrer noch, uns rechtzeitig rauszuschmeißen.
Alles klappte, wir kamen auch heil über die 6-spurige Straße, die um diese Zeit (8.15 pm) nicht mehr so stark befahren war.
Im Bus trafen wir sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt auf Aborigines. Auf der Hinfahrt machten 3 Frauen (oder mehr? Ich mochte mich nicht umdrehen…) unheimlich viel Krach, so dass man meinte, sie kriegen sich gleich in die Haare. Auf der Rückfahrt stieg eine Teilfamilie mit Baby ein. Es wollte nicht in dem Kinderwagen liegen. Erst versuchte die Oma das Mädchen zu beruhigen, das immer wieder schrie und weinte. Dann kam – nach meiner Ansicht – der Vater von hinten aus dem Bus dazu. Sie versuchten mit einer Flasche und Schuckeln das etwa 8 – 10 Monate alte Kind zu beruhigen. Die „Oma“ machte Anstalten, das Kind zu wickeln, brach dann ab und ließ es nackig, zog dann auch das Kleid noch aus und der Papa versuchte alles Mögliche, das nackte Kind zu beruhigen. Ich glaube, wir müssen noch viel lernen, um diese Menschen zu verstehen,
Zwar gibt es Internet in diesem Hotel, nur kommt es leider nicht an und schwankt sehr stark!
Schade, dass das Bloggen hier so schwierig ist, Bilder kann ich nicht schicken, da ich am offiziellen Computer des Hotels sitze...
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Im gegebenen Falle würden wir beim nächsten Mal im Nationalpark übernachten!
Heute Morgen machten wir uns ab 5.30 Uhr fertig und kamen ohne Frühstück, aber mit Wasserent- bez. –versorgung um 7 Uhr auf den Weg zum Nitmiluk Park, wie er eigentlich heißt.
Wir verfransten uns noch etwas und verloren dadurch und mit Tanken und einem Cappuccino (regular: 3 $) doch viel Zeit.
Wir fuhren an die Gorge in der Vorstellung, an einem wunderschönen Platz dort frühstücken zu können. Pustekuchen! Wir mussten im Auto auf dem Parkplatz essen oder alles auf eine Wiese tragen! Naja, das war die erste Pleite!
Für`s Paddeln war es schon zu spät und zu heiß, es war schon wieder brütend warm. So machten wir den kürzesten Rundweg, der uns dann auch dicke reichte, weil er zu Anfang stark anstieg. Wir hatten als Belohnung aber einen wunderschönen Blick auf ein Teilstück des Flusses, angeblich die 2. Teilschlucht von den dreizehn.
Danach gingen wir den Rundweg zu Ende und tranken noch ein Wasser und einen Tee im Visitor Center, bevor wir uns ins Auto setzten.
Danach fuhren wir mehrere Stunden die Route 1 bis zum Lichtfield NP. Wir mussten uns immer wieder beim Fahren abwechseln, weil die Gleichtönigkeit furchtbar ermüdet. Höhepunkt war das Überholen und Filmen eines Roadtrains!
Im Litchfield NP gibt es riesige Termitenhügel, bis 5 m hoch und uralt! Manche stehen in Reih und Glied. Wirklich beeindruckend!
Dann erkundeten wir die „Florence Falls“,
sehr schön von oben anzusehen. Wir hätten gerne darin gebadet, aber 135 Stufen hinunter und wieder hinauf? Das ist nicht Reinhards Welt.
Dann fuhren wir zum Buley Rockhole. Das war ein kleiner Fluss, der in Treppen „hinunterspringt“. Wir holten unsere Badesachen und setzten uns in die „Stufen“, sehr erfrischen, aber aasig glatt! Ein junger Mann rutschte prompt aus, weil er das unterschätzte, und setzte sich kräftig auf den Hintern. Wir können uns jedenfalls keinen Bruch leisten!
Der dritte Wasserfall, den wir im Abendlicht noch wunderschön fotographisch erwischten, waren die „Wangi Falls“. Mich persönlich zieht es nicht so hinein, darin können „freshies“ vorkommen. Das sind die harmlosen Krokodile…
Wir stehen wir jetzt auf einem ziemlich urigen Campingplatz mit dem Namen: Wangi Tourist Park. Er kostet nur 35 $, hat aber so seine Schwächen, ist wohl aber noch „gehobener“ Standard!
Wir grillten Würstchen, aßen sie in Brötchen und dazu gab es die letzte Gurke und eine halbe Paprika. Morgen Nachmittag müssen wir das Womo abgeben, dann müssen die Vorräte verbraucht sein!
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Am Treffpunkt (Eingang des Campingplatzes), von wo aus wir mit Bussen zur Anlegestelle gebracht wurden, standen schon diverse Leute. Ich zählte über 20 - 25Personen. Ein sehr gemischtes Publikum von Alt bis Jung, Familien, Australier, Ausländer usw.
Auf die Minute pünktlich kam der Bus und fuhr uns den einen Kilometer zum Anleger. Als wir ankamen, waren bereits zwei Busladungen von Menschen am Steg. Woher waren die gekommen? Keine Ahnung! Eine Frau sammelte die Tickets ein und verteilte die vielen Menschen auf drei Boote. Wir erwischten einen sehr freundlichen und kompetenten Ranger, Don, der eindeutig Aborigine war und einen starken australischen Akzent hatte. Dadurch verstand ich nicht alles. Außerdem kennen wir als Nichtvogelkundler natürlich die Namen der Vögel nicht, aber ich glaube wir waren nicht die einzigen auf dem Boot….
Es war trotzdem sehr interessant und die Unternehmung gelungen - fanden wir hinterher. Die ruhige Atmosphäre auf dem Boot, die Stille der Natur, die nur durch das Rufen der Vögel unterbrochen wurde, passten zum frühen Morgen. Man hatte nicht das Gefühl als Massentourist durchgeschleust zu werden.
Die drei Boote trennten sich sofort. Die Fahrt ging gemächlich über den Billabong und dann in den Alligator River. Don machte uns auf Krokodile im Wasser und an Land aufmerksam, zeigte uns alle möglichen Vögel, Pflanzen und erklärte alles, was man so wissen sollte. Das Boot wurde von ihm je nach Situation hin und her manövriert. Wirklich beeindruckend! Außerdem war um diese Uhrzeit die Temperatur ideal auszuhalten, nicht zu heiß und auch nicht kühl.
Danach wurden wir zurück zum Campingplatz gebracht und gingen direkt ins Restaurant zum Frühstück. Es gab nicht nur einen zugeteilten Imbiss, sondern ein richtiges, vollständiges Frühstücksbuffet. Gut! (Hier, auf dem neuen Campingplatz in Katherine Gorge kostet es 23$.)
Um 10 Uhr stellten sie uns den Strom ab, denn wir sollten bis zu dieser Uhrzeit den Campingplatz verlassen haben. Das schafften wir nicht ganz durch unsere Tour, denn wir mussten noch aufräumen.
Auf dem Weg zurück zum Kakadu Hwy, besuchten wir noch das nahegelegene Aborigine-Kulturzentrum. Es vervollständigte weiter unser Verstehen in ihre Kultur, ist wirklich interessant anzusehen.
Danach fuhren wir den Kakadu Hwy bis Pine Creek und bogen dann auf die „1“ Richtung Katherine ab. Sollte die Wellblechhütte an der Ecke ein Roadhouse gewesen sein? Keine Ahnung!
Immer geradeaus, kaum Autos zu sehen, immer um die 100 fahren (meistens 110km, manchmal 130hkm erlaubt), das macht schnell müde. Wir wechselten uns ab, um nicht einzuschlafen. In der Kabine sind die Temperaturen durch die Kühlung übrigens beim Fahren auszuhalten.
Wir fuhren weiter bis plötzlich das Schild für die „Edith Falls“ auftauchte. Da wollten wir hin! Laut Reiseführer soll man da schöne Wanderungen machen können. Zuerst dachten wir, dass da kein Mensch ist, aber als wir die 20 km fast bis zum Campingplatz gefahren waren, stellten wir fest, dass da doch eine Menge Autos auf dem Parkplatz davor standen. Ehrlich gesagt reizte uns der „Walk“ nicht so besonders, denn es war wieder brütend heiß. Die Menschen „strömten“ auch in eine andere Richtung. Als wir ihnen folgten, entdeckten wir einen großen See mit einem Wasserfall am Ende und einer schattigen Wiese davor, auf der diverse Leute ruhten. „Keine Krokodile“, sagte ein Schild. Diverse Menschen planschten im Wasser vornean, andere waren bis zum Wasserfall geschwommen und standen nun darunter – so sah es jedenfalls von weitem aus.
Reinhard war nicht mehr zu bewegen, mit zum „Lookout“ hochzusteigen. Also stieg ich alleine hoch und hatte einen schönen Ausblick auf einen Teil der „Katherine Gorge“. Es war aber wirklich heiß und auch ganz schön anstrengend, so dass ich mehrmals in die Versuchung kam, umzudrehen.
Reinhard badete derweil im See. Als ich wieder unten war, gingen wir dann noch mal zusammen ins Wasser. Im ersten Moment war es kalt, aber bald nur noch erfrischend bei der Hitze!
Danach fuhren wir direkt zum Campingplatz Big4 in
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So war es wieder kurz vor 9 Uhr bis wir endgültig loskamen.
Wir diskutierten lange, ob wir noch einmal nach Ubirr fahren sollten, um die Felszeichnungen anzusehen, entschieden uns dann ab letztendlich dagegen. Natürlich bedauerten wir, die „Schlange“, die nach Meinung der Aborigines eine wichtige Rolle in der Entstehung der Erde spielt, nicht gesehen zu haben, aber Mut zur Lücke! Gestern haben wir es halt nicht mehr geschafft!
Am Nourlangie Rock gibt es auch Felszeichnungen, wohl sogar noch mehr und die sind auf dem Weg nach Cooinda.
Gegen 11.30 Uhr erreichten wir Nourlangie Rock und machten den Rundweg. Hier sind wirklich viele Felszeichnungen gut erkennbar. Durch Zufall liefen wir auf eine Gruppe auf. Ein kundiger Führer erklärte die Kultur der Aborigines und ich hörte zu. Tolle Einblicke wurden mir da geboten! Reinhard verstand fast nichts und ging weiter, aber mir ist so einiges klar geworden.
Wir sahen dann auch noch vom Outlook herunter.
Es war kochend heiß. Der Schweiß läuft einem nur so den Rücken herunter. Man versucht also jeder Anstrengung zu entgehen. So ist es zu verstehen, dass wir den geplanten Spaziergang an den Anbangbang Billabong nicht machten, sondern unsere Kraft nur dafür reichte, heranzufahren und einen Eindruck zu bekommen. Einen wunderschöner Blick, eine harmonische, friedliche Landschaft! Wir wurden von einem deutschen Auswandererehepaar, das vorbeikam, noch auf den Schwarzstorch aufmerksam gemacht, der Jabiru seinen Namen gegeben hat.
Dann fuhren wir weiter nach Cooina. Reinhard machte die Hitze so zu schaffen, dass er fast am Steuer eingeschlafen wäre. So fuhr ich zum Campingplatz „Gagudju Cooinda Lodge“ weiter.
Der stellte sich als der Beste von den bisher gesehenen heraus und kostet mit „Power“ 45$.
Wir versuchten beide etwas zu schlafen, um der größten Hitze zu entgehen, das war aber trotz oder wegen der laufenden, störend lauten Klimaanlage kaum möglich.
Gegen Abend fuhren wir dann noch zur Abfahrtsstelle der Yellow River Boote, die hier vom Campingplatz abgehen. Wir bekamen dort einen Eindruck von den Örtlichkeiten.
Wir diskutierten hin und her, ob wir die Tour machen, oder ob das Ganze nur Nepp im Massentourismus ist.
Die Auen sind aber wunderschön, und so ließen wir uns auf die Tour morgen um 6.25 Uhr ein! Die kostet pro Person 99 $ mit Frühstück!
Also, auf ins Bett! Es ist 20.35 Uhr und draußen sind es noch 27,9° C!!!
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Wir beschlossen, uns nur zu waschen und dann vor dem Spaziergang einen Gang über das Gelände des Campingplatzes zu machen. Es waren um diese Zeit angenehme Temperaturen.
In der Frühe sieht man die Tiere am besten. Auch deshalb waren viele der nicht besonders zahlreichen Camper schon wach, teilweise sogar schon unterwegs.
Wir fanden uns auf dem Gelände nicht 100%ig zurecht, die beschrieben Billabongs führten teilweise kein Wasser und waren nicht so einfach zu erkunden, sahen aber viele, viele Wallabies und hörten und sahen zahlreiche Vögel. Leider sind wir keine Vogelkundler und müssen uns nur am Erscheinen und Gesang erfreuen. Wir frühstückten, packten die Sachen zusammen und machten uns auf den Weg nach Jabiru.
Ursprünglich hatte uns eine Bootsfahrt alleine in einem kleinen Boot oder mit einer Gruppe auf dem Mary River vom Campingplatz aus vorgeschwebt. Die Gruppenfahrt war aber nur für nachmittags angesetzt und ganz geheuer war uns die Fahrt alleine auf dem Fluss mit den Salties nun auch nicht. Von dem Preis rede ich mal nicht.
Wir fuhren also weiter Richtung Jabiru. Wir passierten die Grenze zum Kakadu NP.
Wir machten einen längeren Stopp bei den Mamukala Wetlands. Ich hatte im Internet gelesen, dass man dort einen Spaziergang machen kann.
Der Tipp war Gold wert! Wir machten aber nicht den „Walk“, sondern sahen nur von der Beobachtungsplattform auf die Feuchtgebiete. Wunderschön! Massen an Vögeln! Eine wunderschöne Pflanzenwelt! Hier sollen sich sogar Krokodile herumtreiben, erzählte uns ein Australier. Er hatte auch den „Walk“ gemacht und meinte, dieser Beobachtungspunkt wäre wesentlich attraktiver. Es war wieder brüllend heiß, jetzt in der Mittagshitze, und es zog uns nichts auf diesen Weg.
Den nächsten Stopp machten wir kurz vor Jabiru im Bowali Visitor Center. Dort bezahlten wir unsere Obulus für den Parkeintritt (25$ pro Person) und sahen uns die Ausstellung an.
Dann ging´s weiter in den Ort Jabiru. Man kann sich dort mit Lebensmitteln eindecken. Ehrlich, das „Zentrum“, die Plaza haben wir wohl bald eine halbe Stunde gesucht! Immer wieder fuhren wir die Straßen rauf und runter. Sogar der Golfplatz „fiel uns in den Schoß“, auf dem Reinhard zu gern mal eine Runde spielen würde ( 9 Löcher, 10 $ Greenfee, 11 $ für die Schläger und eventuell 20 $ für ein Cart. Allerdings hat er erst ab 15.30 Uhr auf!)
Naja, zuletzt fanden wir dann doch den Supermarkt. Er war zwar relativ groß, aber die Regale waren nicht voll und es war nicht gerade voll! Wir fanden das, was wir noch brauchten.
Dann fuhren wir zum Campingplatz „Aurora Kakadu Lodge“, der uns von der Frau vom Golfplatz empfohlen wurde.
Er ist deutlich besser ausgestattet, als der im Mary River NP, keine Container als Waschhäuser, kein Wellblechschuppen als Waschküche und Küche, aber mit dem „Wulfener Hals“ auf Fehmarn kann er sich nun auch gerade nicht vergleichen. Übernachtung: 45$
Wir aßen. Natürlich wurde wieder der Grill angeworfen. Er ist halt praktisch. Bis wir alles fertig hatten, war es schon 17.30Uhr. Höchste Zeit!
Danach war es höchste Zeit zum Ubirr Art Site Walk zu fahren. Hier ist das Gebiet „World Heritage“, also Kulturerbe und man soll dort den Sonnenuntergang, der zurzeit um 18.30 Uhr sattfindet, erleben.
Es sind über 40 km, also eine gute halbe Stunde, und wir mussten uns ziemlich beeilen.
Es war kein Massenandrang von Touristen da, aber doch einige Interessierte.
Wir kletterten zu den Felsen hinauf, setzten uns auf einen Stein und sahen auf die Tiefebene unter uns. Schon romantisch so ein Sonnenuntergang!
Danach mussten wir ruck zuck wieder runter, denn es wurde ja zusehends dunkel und der Park schließt um 19 Uhr!
Leider schafften wir nun nicht die weltberühmten Zeichnungen der Aborigines, es war zu dunkel und die Zeit wurde knapp.
Mal sehen, ob wir morgen noch mal hinfahren oder uns auf die vom Nourlangie Rock beschränken.
Wir sollen eigentlich nicht im Dunkeln fahren, weil oft Tiere auf die Fahrbahn springen und dadurch viele Unfälle passieren, aber nun ging es nicht anders.
Auf dem Campingplatz mussten dann diverse banale Dinge erledigt werden. Ich musste mich mit der Waschmaschine vertraut machen, Wäsche aufhängen usw.
Nun ist es schon wieder 22 Uhr und morgen wollen wir wieder früh hoch!
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Wir sollten auch schon zahlreiche Einreisepapiere ausfüllen, u.a. ging es um Ebola.
Angekommen wurden wir befragt, nach verbotenen „Mitbringseln“ durchleuchtet und dann zügig entlassen. Bei einigen anderen Passagieren dauerte das deutlich länger.
Dann begann die Zeit des Wartens in der Ankunftshalle von Darwin. Sie sieht viel nüchterner aus und ist rein funktionell gestaltet, ganz im Gegensatz zu Dubai oder Singapur.
Wir „frühstückten“ in dem einzigen Schnellimbiss: zwei Cheese/Ham Toastbrote, ein großes Baguettebrötchen mit Schinken und Tomate und zwei „regular“ Kaffee. Das kostete 31$!
Ein stolzer Preis, wenn man etwa zwei Drittel rechnet. Da werden wir uns umgucken!
Allerdings ist es bei uns am Flughafen auch sehr teuer…
Wir hatten uns ja vor einem halben Jahr nach vielem Hin und Her für Maui mit den neueren Caravans und mehr Komfort entschieden und mussten nun auf die Öffnung der Filiale am Rande von Darwin warten.
Obwohl es Sonntag ist, machten sie wie jeden Tag um 7.30 Uhr auf.
Wir fuhren mit dem Taxi hin. Das kostete 27$. Wir brauchten ca. 20 Minuten.
Dort wurde uns ein DVD-Player in die Hand gedrückt und wir sollten uns einen Videofilm vom Gebrauch des Autos ansehen. (Wehe dem, der nicht genug Englisch versteht!)
Wir konnten vor Ort am Auto noch ein paar Fragen stellen und dann packten wir für die Tage bis Freitag.
Für den Kakadupark usw. haben wir 5 Tage veranschlagt, d.h. wir müssen das Auto bis spätestens 15.30 wieder abgeben. Am Sonnabend werden wir dann weiterfliegen.
Wir durften die Koffer in der Maui-Filiale lassen, was natürlich einiges erleichtert. Es wird alles eng genug…
Tja, und dann ging es los!
Reinhard hatte wieder überhaupt nicht in der Nacht geschlafen, ich nur wenig. Wir waren entsprechend müde. Es wurde immer wärmer.
Und nun auch noch der Linksverkehr! Man muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, natürlich auch an die Breite und Höhe des Fahrzeugs.
Die junge Dame von Maui hatte uns ein Einkaufszentrum 22 km hinter Darwin empfohlen. Wir müssen uns ja mit Lebensmitteln eindecken.
Wir fuhren durch eine Landschaft, die gegensätzlicher zu dem bisher Gesehenen nicht sein kann.
Leer, weiträumig, wenig Bäume, ausgedörrt, teilweise verbrannt, obwohl kurz hinter Darwin noch ein paar Pfützen standen: Savanne!
Unser Navi von Maui geleitete uns an die richtige Stelle, wir fanden es aber zunächst doch nicht. Es war einfach nicht von weitem als „Einkaufszentrum“ zu erkennen! Auf beiden Seiten an der Straße standen ein paar flache Häuser, eine Tankstelle, Mc Donald usw. Wirklich wenig spektakulär!
Ich fragte jemanden und wir wurden auf die gegenüberliegende Straßenseite verwiesen.
Dort standen ein paar mehr Autos und dann entdeckten wir Woolworth: ein flaches Gebäude, das sich an die Landschaft anpasst. Der Laden stellte sich als riesig heraus!
Für gut 108$ kauften wir alles Mögliche und vergaßen dann doch noch (trotz Liste!) das eine oder andere, z.B. Marmelade, Klopapier, Spülmittel,….
Wir mussten anschließend ca. 2 km zurückfahren, weil der Arnhem Highway, den wir nach Jabiru nehmen müssen, vorher abgezweigt.
Es waren wenig Autos auf der Straße und es ging nur geradeaus, aber es war trotzdem gefährlich, weil wir einfach beide sehr müde waren.
Die erste Pause machten wir 60 km hinter Darwin am Beatrice Hill. Dort gibt es das Besucherzentrum „Window oft the Wetland“, das eine recht gute „interaktive“ Ausstellung bietet. Der Eintritt ist frei.
Reinhard hatte sich als Höhepunkt des Tages die springenden Krokodile „Jumping Crocodiles“ vom Adelaide River vorgenommen und zu Hause schon virtuell erlebt.
Wir fuhren - durch viele Schilder geleitet - zu der Stelle am Adelaide River und konnten sofort nach unserer Ankunft kurz vor 13 Uhr an einer der vielen Fahrten, die täglich angeboten werden, teilnehmen. Pro Person bezahlten wir 35 $. Die Fahrt dauerte eine Stunde.
Man fährt mit dem Schiff „Adelaide River Queen“, das unter Deck klimatisiert ist, oben aber eine Aussichtsterrasse mit Sonnenschutz hat, den Fluss hinauf. Die Landschaft sieht nach Regenwald aus, das Wasser ist braun-trübe. Alles wirkt ruhig und friedlich,… wenn - ja wenn da nicht diese Salties, die gefährlichen Salzwasserkrokodile unter der Wasseroberfläche lauern würden!
Zwei Frauen regelten alles alleine. Die eine fuhr und kommentierte, die andere hielt Fleischknochen an einer Art Angel ins Wasser sobald ein Krokodil in Sichtweite kam.
Und es kamen recht viele: kleinere, größere, weiblich, männliche. Viele hatten einen Namen, waren also bekannt.
Sie schnappten nach dem Fleisch und stiegen dabei ziemlich hoch aus dem Wasser, weil sie durch die Angel dazu gezwungen wurden.
Das größte Exemplar kam zuletzt, ein 17 – 19 Jahre altes männliches Tier von etwa 5 m Länge war richtig beeindruckend. Wir landeten sogar an Land an und konnten das Tier auf ganz kurze Entfernung ansehen, weil es minutenlang starr und bewegungslos am Ufer lag. So ein Krokodil kann 100 Jahre alt werden!
Zum Glück war es nun nicht mehr weit bis zum Mary River National Park.
Wir hatten uns vorgenommen, da die Nacht zu verbringen.
Wir waren ausgehungert, denn wir hatten bis auf ein paar Kleinigkeiten „zwischendurch‘“ nichts mehr gegessen, waren total müde und total durchgeschwitzt.
Der Campingplatz mit dem tollen Namen „Point Stuart Wilderness Lodge“ stellte sich als riesig, zurzeit wenig frequentiert und recht einfach heraus. Er soll aber schon gehobenen Standard haben!
Wir brauchen ja Strom und das hat nicht jeder Campingplatz. Die Nacht kostet 38$ für uns (Caravan, powered).
Wir schmissen unseren „Außengrill“ an, aßen, schliefen, und als wir nach einiger Zeit wachen wurden, dunkelte es schon!
Beim Essen sprangen in größerer Entfernung schon die ersten Wallabies (kleine Kängurus) an uns vorbei!
Heute wird nichts mehr gemacht!!!!
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Wir können leider nicht online einchecken, Jet Star bietet es nicht an. Schade!
Bei Jet Star darf man nur 20 kg Gepäck haben. Das ist die einzige Fluggesellschaft unter dem Dach von Emirates, die das so limitiert. Bei Quantas und Emirates sind 30 kg erlaubt.
Zum Glück hatten wir gar nicht so viel dabei, so dass wir wohl nicht zuzahlen müssen.
Jetzt werden wir am Empfang unsere Koffer abstellen und noch einen Ausflug machen, denn unser Flug geht erst kurz vor Mitternacht nach Darwin.
Wir können später hier noch im "Changingroom" duschen und uns umziehen und werden dann mit der Taxe zum Flugplatz fahren. Wir müssen 3 Stunden vorher da sein!
Unser Ziel heute war zunächst die „Orchard Road“, die berühmteste Einkaufsstraße Singapurs. Auf Anraten eines chinesischen Ehepaares, das uns auf dem Bahnhof ansprach, fuhren wir mit der MRT nicht bis zur Station „Dhoby Ghaut“ wie ursprünglich geplant, sondern bis „Orchard“ und gingen dann die Straße Richtung Süd-Osten zurück. Die Leute meinten, da sei mehr los.
Wir werden öfter angesprochen, wenn wir mit dem Plan und dem Reiseführer in der Hand uns „nur genauer informieren“. Man ist immer bemüht, uns zu helfen und ist stets sehr freundlich. Auch mit der Verständigung klappt es eigentlich überwiegend gut mit Englisch.
Als wir aus der Bahn ausstiegen, landeten wir sofort im Untergeschoss eines Kaufhauses, und zwar in der Essmeile. Wir gingen entlang der einzelnen Läden, wechselten die verschiedenen Stockwerken und hatten später dann wirklich Mühe, ins Freie zu finden. Man wurde von einer Mall zur nächsten geleitet. Ich hatte zum Schluss richtig etwas Platzangst.
Als wir endlich ins Freie gelangten, hatte uns die Wärme wieder.
Wir bummelten die Orchard Road entlang. Ein riesiges „Kaufhaus“ nach dem nächsten. Viele bekannte große Marken, wie Gucci, Prada…. Aber irgendwie alles gleich.
Ins Kaufhaus von Takayomoto (?), ein riesiges, braunes Gebäude, gingen wir noch extra hinein. Es ist wohl eines der größten, teuersten und exklusivsten Geschäfte überhaupt! Wirklich beeindruckend mit den vielen schicken Läden, aber….
Teilweise dürfen die Fußgänger hier nicht mal über die Straße. Die sind deswegen untertunnelt.
Massen an Menschen sind überall unterwegs und es wird auch viel gekauft, auch in den Nobelläden! Vor allem die „Food Malls“ voller verschiedener - meist chinesischer oder indischer Stände - sind total überfüllt. Man holt sich was, sucht einen freien Platz an den vielen langen Tischen und isst. Manchmal bekommt man einen Gegenstand, der blinkt, wenn das Essen fertig ist. (Wir auch!)
Angeblich hat die Bevölkerung von Singapur den Satz verinnerlicht: „Shop till you drop!“
Nach diesem „Shoppen“ sahen wir uns das Raffles Hotel an. Es ist ein altes Nobelhotel von 1899, das von den 4 armenischen Brüdern Sarkies erbaut wurde und in dem schon viele bekannte Persönlichkeiten abgestiegen sind, z.B. Somerset Maugham, Charlie Chaplin, Jawarharlal Nehru, Indira Ghandi, Michael Jackson usw.
In den 1980ger Jahren machte das Hotel einen heruntergekommenen Eindruck und wurde 1989 – 91 gründlich renoviert. Der koloniale Charakter wurde dabei erhalten.
Wir hatten uns vorgenommen, dort an der Bar den bekannten „Singapore Sling“, einen alkoholisches Cocktail zu trinken, den ein Barmann 1925 kreierte, aber das wurde nichts.
Die Bar war um zu der Zeit (14 Uhr), als wir vorbeikamen, geschlossen und das Getränk sollte sage und schreibe 31$ im Café kosten! Das war uns dann doch eine Nummer zu heftig!
Danach entschlossen wir uns, noch „ the Gardens at Marina South“ zu besuchen. Sie liegen hinter dem Marina Bay Sands Hotel, von dessen 76. Stock aus wir den wunderbaren Blick über Singapur hatten.
Das Land ist vor einigen Jahren aufgeschüttet worden und der Staatsgründer hat einen schönen Garten mit allerhand interessanten Ideen gestalten lassen. Man kann sich mit einem größeren Elektrowagen, in dem mehrere Personen sitzen können, zum Zentrum bringen lassen. Nicht das Schlechteste bei der Hitze!(2 Touren 2 $ pro Person)
Dann machten wir auch einen Spaziergang auf dem Skyway, die Verbindung einiger künstlicher „Bäume“.in einigen Metern Höhe. Der Fahrstuhl hinauf kostete 5 $ pro Person.
Dann bummelten wir noch etwas herum, besuchten aber nicht mehr die 2 Hallen für Blumen, Büsche und Bäume.
Die Zeit lief uns weg und wir mussten ins Hotel zurück. Wir ließen uns zur MRT mit den Elektrowagen zurückfahren.
Anschließend fuhren wir zu unserer Station Outram Park, gaben bei der Ticket-Verkaufsstelle unsere Fahrkarte zurück und erhielten das restliche Guthaben von 9,50 $ ohne das Deposit von 5$ zurück.
Im Hotel duschten wir und legten uns auf die Liegen am Swimmingpool. Um 7.30 Uhr pm müssen wir mit dem Taxi zum Flughafen…
Die Rückfahrt ist deutlich günstiger. Es werden irgendwelche Zuschläge ab Airport sowie in der Rushhour genommen.
Jetzt sitze ich hier in der Flughafenhalle. Die Kontrollen sind hier lange nicht so scharf wie in den anderen Ländern. Es gibt aber Stromanschlussmöglichkeiten für Laptops, iPhones usw. und man kann ins Internet gehen oder Fernsehen gucken!
Gleich wird wohl unser Flug aufgerufen.
Später
Er wurde nicht aufgerufen, man musste sich selber kümmern. Irgendwann stand an der Anzeigetafel zu unserem Erstaunen: „Gate open“ und wir eilten zu unserem Gate.
Unser Handgepäck wurde dann zu unserem Erstaunen noch einmal durchleuchtet.
Pünktlich hoben wir kurz nach 23 Uhr Ortszeit ab und brauchten ca. 4 Std 15 Minuten bis Darwin.
Das Flugzeug war sehr eng und es gab – wie vorher angekündigt – kein Essen, nur ein Getränk nach Wahl.
Der Teil Singapur ist nun zu Ende und somit der erste Teil unserer Reise.
Wir bereuen nicht, uns für diesen Anfang entschieden zu haben. Der Flug nach Australien ist nicht so lang und dieser so „junge“ eigenständige Staat (genau 50 Jahre) ist wirklich interessant anzusehen.
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Heute hat der Wecker uns wieder sehr früh aus dem Schlaf gerissen. Aber wir wollen es ja nicht anders….
Inzwischen sind wir Profis beim Frühstück und trauen uns auch mal, Dinge zu probieren, die wir noch nie gesehen haben, die aber interessant aussehen… Manches schmeckt übrigens ganz gut!
Das Furama Riverside Hotel bietet seinen Gästen ein internationales Frühstück an. So international wie dieser Staat zusammengesetzt ist. Man hat hier immerhin vier Amtssprachen!
In den U-Bahnen werden die (ständigen) Ansagen allerdings nur auf Englisch gemacht.
Das ständige Bevormunden und Gängeln ist hier schon auffallend.
Wir fuhren dann mit „unserem“ 121-Bus vom Hotel zur Harbour Front. Hinterher waren wir schlauer: Wären wir mit dem Bus nur bis zur MRT-Station Outram Park und dann weiter die eine Station mit der MRT zur Harbour Front gefahren, wären wir viel schneller am Hafen gewesen, aber es war wieder eine nette „Stadtrundfahrt“. Man muss es nur positiv sehen!
Unser Ziel war die Insel „Sentosa Island“, von der jeder wissen will, ob wir denn schon da waren… Auch im Reiseführer wird sie als große Attraktion dargestellt.
Wir besorgten uns in der „Vivo City Mall“ Karten für die Monorail-Bahn und setzten zur Insel über. Die Schlangen waren nicht so lang, so dass wir kaum warten mussten.
Die Fahrt dauert keine 5 Minuten.
Drüben angekommen, mussten wir sofort feststellen, dass das nun wirklich kein Ziel für uns ist!!! Es war in der Tat das in den Büchern geschilderte „Disneyland von Singapur“. Man musste die „attraction-tickets“ alle teuer bezahlen und der Park war voller Kindergruppen und Familien. Überall musste man für die Attraktionen anstehen!
Ok, wir guckten uns um und fuhren dann mit der Monorail-Bahn, mit der 3 Stationen mit derselben Fahrkarte angelaufen werden können, weiter bis zur „Beach-Station“, bummelten herum und ließen uns am Strand nieder. Das war etwas für uns!
Hin und wieder zogen Wolken auf und es war zeitweise richtig bedeckt. Manchmal regnete (!) es sogar ein bisschen.
Die Idee nach „Kusu Island“ zu fahren, verwarfen wir und fuhren kurzentschlossen in die Stadt zurück, um uns den Bezirk um „New Bugis“ anzusehen.
Vorher aßen wir noch in der „Restaurantetage“ (einfach!) der Vivo City Mall ein echtes chinesisches Gericht. Ganz zum Entsetzen von Reinhard war es eine „Suppe“ mit Nudeln und Fleischeinlage. Asiaten essen so etwas ja gern…
Früher war die Straße Bugis ein Rotlichtviertel, doch inzwischen sind in der kleinen Straße unendlich viele kleine Geschäfte und es tummeln sich dort Unmengen von Besuchern.
Gegenüber, auf der anderen Seite der „Victoria Street“ ist auf den Gängen des Rotlichtmilieus ein riesiges Einkaufzentrum entstanden: das Bugis Junction.
Wirklich beeindruckend und interessant!
Danach gingen wir noch in das Viertel „Kampong Glam“, einem eher malaiischen, aber auch internationalen Viertel. Wir bewunderten die „Sultan Mosque“, eine sehr schöne Moschee.
Es ist schon viel zu sehen und viel zu riechen in diesen Vierteln. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.
Das Ende des Tages ist schnell erzählt. Wir fuhren wieder vollkommen durchgeschwitzt und erschöpft nach Hause. Ich beschäftigte mich mit dem Internet (10$ für 24 Std) und dann schwammen wir noch eine Runde im Pool des Hotels.
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Wir fuhren mit dem 121-Bus bis Outram Park und dann mit der MRT bis Raffels Place. Von dort aus gingen wir zunächst zum Merlion Park, in dem das Nationaldenkmal „Statue des Löwen mit dem Fischschwanz“ steht, das Wasser speit. Dort waren wir weiß Gott nicht alleine!
'Singapur heißt ja "Löwenstadt", obwohl hier wohl nie ein Löwe gelebt hat. Der damalige Herrscher verwechselte Löwen und Tiger!
Danach gingen wir entlang des Flusses erst am North Boat Quay, dann ab der Read Bridge am Boat Quay auf der Südseite zurück. Entlang des Museums und des Raffel Landings waren lauter Baustellen und es war schwer durchzukommen.
Ansonsten: schöne Ausblicke, Unmengen an Lokalen direkt am Wasser, die eigentlich erst gegen Abend aktiv werden und gepfefferte Preise nehmen….
Die Hitze machte uns zu schaffen. Wir fuhren furchtbar durchgeschwitzt nach Hause, duschten und ruhten uns etwas aus.
Für den Nachmittag hatten wir uns den „Singapore Botanic Garden“ vorgenommen. Praktisch vor der Tür fährt der 123-Bus ab, der uns direkt vor den Eingang brachte. Auch dort ist alles mit Baustellen abgesperrt und ohne die Hilfe des Fahrers hätten wir nie den Eingang gefunden.
Wir machten einen gemütlichen Spaziergang durch den Garten einschließlich des Orchideengartens, der für uns, als Rentner, nur 1$ Eintritt kostet. Im Halial, einem sehr vornehmen Restaurant vor dem Orchideengarten, nahmen wir uns eine Kaffeepause. Die beiden Kaffees kosteten zusammen mit einer ¾l –Flasche Wasser 24,15$! (Wert €:$ etwa 0,7 : 1 ) Auf der anderen Seite des Parks stiegen wir in die MRT und fuhren bis Chinatown in die Smith Street. Dort aßen wir bei den „Fliegenden Händlern“. Hier ist es preisgünstig und schmeckte auch!
Danach ging es zu unserem letzten Ziel am heutigen Tage: dem „Marina Bay Sands Hotel“, Haltestelle Bayfront. Wir suchten, bis wir den Eingang zum Fahrstuhl fanden. Für Rentner war es wieder ein bisschen günstiger. So kostete die Auffahrt pro Person 20$ anstatt 23$.
Es war inzwischen dunkel und die Lichter von Singapur leuchteten.
Ein herrlicher Anblick.
Danach ging es auf direktem Wege ins Hotel zurück. Wir sind vollkommen kaputt, denn wir sind in dieser Hitze 17 km gerannt!
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Ein netter Chinese machte mich dann auch noch auf einen Gang hinter die Buddha-Statue aufmerksam. Ich kroch durch einen schmalen Zutritt und sah einen großen, liegenden Buddha.
In buddhistischen Tempeln darf man die Schuhe übrigens anbehalten.
Wir gingen dann zurück zu unserem Sightseeing-Bus und fuhren weiter Richtung Marina Bay, dorthin, wo das Riesenrad ( Singapur Flyer:78$ ) steht. Dort war die Endhaltestelle der Rundtour und der Busfahrer verwies uns auf den nächsten Bus. Wir nahmen deshalb einen „French Toast with Kaya“ und einen Milchkaffee zu uns und fuhren dann weiter bis zu unserer Haltestelle Nr. 8 und gingen für eine kurze Ruhepause und einen Kleiderwechsel ins Hotel.
Das ist natürlich stark klimatisiert.
Danach machten wir einen neuen Anlauf und gingen nach Chinatown, dem Viertel, wo die Chinesen wohnen. Es war hochinteressant, in den Gassen zu laufen. Oft wird man an Hongkong erinnert, aber alles ist hier etwas großzügiger und grüner angelegt und es laufen nicht ganz so viele Menschen hier herum. Im Sightseeing-Bus konnten wir kostenlos auf Deutsch Informationen hören. Danach leben in Singapur ca. 4 Mio Menschen, von denen 1 Mio Ausländer sind.
Wir sahen noch den Mariammam Tempel und den wunderschönen „Temple oft he Sacred Tooth Relic an bevor es gegen 19 Uhr zu dunkel für solche Fotos wurde.
Danach streiften wir durch die Pagoda Street, Tempel Street und Smith Street und saugten die Atmosphäre in uns auf. Wir aßen so gegen 19.30 Uhr in einem chinesischen Fischlokal. Reinhard hatte einen Reisteller mit Scampis, ich wollte Frühlingsrollen und Fleischsticks. Es war mit 41,25$ nicht billig, aber ok. Das „Tiger Beer“ kostete für 0,3l 5,10$. Das fanden wir teuer. Die 0,5l Flasche kostet hingegen 6,95$, ist also im Verhältnis günstiger. Mein Wasser aus der Flasche kostete knapp 2$.
Danach gingen wir zur MRT und kauften eine EZ-Link-Karte mit 20$ Guthaben (5$ Gebühren zusätzlich) Wir fuhren mit zwei verschiedenen Linien zum Swisshotel und versuchten in die New Asia Bar mit einem angebliche herrlichem Ausblick zu gelangen. Aber der heutige Abend war für Hotelgäste reserviert und so wurde es nichts mit dem schönen Ausblick bei Nacht mit einem netten Drink in der Hand!
Wir fuhren dann bis zur Outram Road, von der aus gingen wir etwa 10 – 15 min zu Fuß bis zum Hotel.
Ein richtig ereignisreicher Tag! Wir haben viele gesehen und gelernt. Mit dem U-Bahn-System hatten wir kaum Schwierigkeiten. Es ist im Prinzip wie in Hongkong aufgebaut und sehr gut ausgeschildert.
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Weiter ging es zum Srinivasa Perumal Temple, der beim ekstatischen Thaipusam-Fest eine tragende Rolle spielen soll. Dieser und der dritte hinduistische Tempel in der Nähe waren deutlich weniger frequentiert. Kaum jemand interessierte sich dafür – nur ein paar Gläubige. In jedem dieser Tempel mussten wir übrigens die Schuhe ausziehen.
Den buddhistischen Tempel „Tempel oft the 1000 Lights“ mit einem 15 m großen Buddha fanden wir dann auch noch in der Race Course Road nach einigem Suchen.
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Wir machten uns zu Hause gegen 18.30 Uhr mit unserem Auto auf, holten Matthias zu Hause ab und fuhren dann zusammen zum Flughafen. Freya und unsere kleine dreiwöchige Lotte ließen wir lieber zu Hause. Lotte ging es gerade nicht so gut und außerdem regnete es teilweise heftig. Wirklich unschön so ein Tag im August!
Aber ab jetzt wird das Wetter konstant besser!
Am Flughafen trafen wir auf den Rest der Familie, die noch zum Abschied winken wollte.
Da wir online eingecheckt hatten, ging die Kofferabgabe im Gegensatz zum normalen Einchecken blitzschnell. Was für ein Glück! Wir werden das bei jedem kommenden Flug versuchen auch so zu machen!
Zwischenstopp in Dubai, 18.8.
Inzwischen sitzen wir in Dubai und warten auf den Weiterflug. Wir haben hier 4 Stunden Aufenthalt. Wir sind ziemlich müde, denn wir konnten im Flugzeug nicht schlafen. Ich habe mich bemüht und ein bisschen „geruht“, Reinhard hat es gar nicht erst versucht.
Der Service bei Emirates war klasse! Kopfhörer, Decke und Kissen lagen bereit, als wir einstiegen. Dann gab es eine dekorative Menükarte. Das Hauptmenü konnten wir uns aussuchen: entweder Hähnchen, was ich bestellte, oder Lamm, was Reinhard wählte, weil es als Beilage Couscous gab.
Wir hatten Hunger und aßen mit Appetit.
In Dubai haben wir 4 Stunden Aufenthalt. Es gibt dort hervorragende Liegesessel, die aber natürlich alle von wartenden Reisenden bereits besetzt sind.
Auffallend ist, dass die Klospülung mit Warmwasser funktioniert! Darauf muss man erst einmal kommen.
Das Wasser ist im Shop preiswert, der Kaffee bei Starbucks recht teuer.
Ankunft in Singapur Dienstag, 18.8., ca. 21.20 Uhr Ortszeit
Das Einchecken war mit unserer Bordkarte kein Problem. Wir wurden diesmal aber mit einem Bus zum Flugzeug gebracht. Es stand ganz weit außerhalb – so hatten wir wenigstens den Eindruck. Wir fuhren richtig lange und hatten das Gefühl, der Busfahrer wusste gar nicht so recht, wo er uns hinbringen sollte. Oder wollte er uns nur den großen Flughafen von Dubai zeigen?
Der 2. Flug hatte etwas Verspätung und dauerte etwa 6 Stunden 20 Minuten.
Mit dem Taxi ließen wir uns hier in Singapur zum Furama Riverfront Hotel bringen. Der Taxifahrer war recht gesprächig und erklärte uns dies und das.
Das Hotel macht einen guten Eindruck. Man hat uns „upgegrated“! Unser Zimmer liegt im 16. Stock, Zimmer Nr. 15…. Mal sehen, was wir morgen, wenn wir etwas sehen können, für einen Ausblick haben…
Wir mussten uns erst mal zurechtfinden und es ist entsprechend spät! Heute haben wir schon den 18.August und es ist fast Mitternacht, der Tag also schon vorbei!
Mittwoch, 19.8.
Der Wecker sprang um 7.20 Uhr an. Wir fühlten uns gut erholt und machten uns dann auf den Weg ins Restaurant im 2. Stock. Ein Tisch wurde uns zugewiesen.
Eine Hektik! Ein Gewühl so kurz nach 9 Uhr! Es dauert natürlich am ersten Tag, bis man raus hat wo was ist, aber „wir sind ja international erfahren“ und das hilft ja!
Eine Dame neben der Rezeption beantwortete uns alle angefallenen Fragen: z.B. wo ist ein ATM, was kostet ein Hop–on-hop-off-Bus, wo ist die Haltestelle, was für eine Fahrkarte sollen wir kaufen: eine EZ-Link-Card oder ein Touristenticket usw. usw.
Nach dem Gespräch waren wir deutlich schlauer.
Nach kleinen Anfangsfehlern fanden wir das richtige Einkaufzentrum, um an einen ATM Automaten zu kommen. Nachdem wir uns mit „cash“ eingedeckt hatten, gingen wir zur Sightseeing-Bushaltestelle, stiegen in den Doppeldecker ein (25$ pro Nase) und umrundeten die Stadt. Wir fuhren bis zur Haltestelle 17. Dort beginnt Little India, ein Viertel, wo sehr viele Inder noch heute wohnen und die ursprüngliche Lebensweise und viele alte Häuser und Läden noch gut erhalten sind.
Es war sehr heiß, als wir durch das Viertel gingen. Das Hemd von Reinhard klebte an seinem Körper und wir hatten viel Durst. Es war natürlich wieder die Mittagszeit! Dann rennen wir ja schon immer gern durch die Hitze von einem zum nächsten Tempel!
Der erste Tempel war von Betenden, Touristen und Schulgruppen stark belagert: der hinduistische Veerama Kalimam Tempel.
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