Mittwoch, 23. September 2015
Mittwoch, 23.9.
Das Frühstück war gut.
Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Sydney Aquarium am Darling Harbour.
Ich hatte in unserem Reiseführer gelesen, dass man besser über die Website des Aquariums die Tickets kaufen sollte, sie wären teilweise deutlich günstiger. Als ich gestern Abend endlich wieder auf meine kostenlosen 100MB vom Hotel zugreifen konnte, bestellte ich die Karten und wir sparten 8 $. Normalerweise kosten sie 40 $. Man muss sich aber vorher auf die Zeit festlegen, wann man kommen möchte. Ich gab die Zeit zwischen 9.30 Uhr und 11 Uhr an. Hätten wir ab 18 Uhr gewählt, hätten wir noch deutlich weniger bezahlt.
Mithilfe der Registrierungsnummer und einer identification card kamen wir dann ohne weiteres hinein.

Kennt ihr den?

Etwa 2 Stunden gingen wir durch die vielen Räume. Es war teilweise schon recht voll und sehr laut. Viele der Ausstellungsräume und Aquarien gefielen uns gut,

Eier einer Haiart

vor allem die transparenten Acrylröhren, von denen aus die Haie, Rochen, Seekühe und unzählige anderer Fische hautnahe zu beobachten sind. Die Actionräume, die wohl vor allem als Attraktion für die unzähligen Kinder gedacht sind, fanden wir einfach nur nervig. Auch die ständige Sucht, die Leute „mit eingespieltem Hintergrund“ zu fotografieren, finden wir allmählich abstoßend. Teilweise wird man richtig gezwungen, Fotos machen zu lassen und sich in Posen, die diktiert werden, zu stellen oder zu setzen.
Als wir gegen 12 Uhr das Aquarium verließen, war die Schlange erheblich länger, als bei unserer Ankunft. Man sollte hier unbedingt schon um 9.30 Uhr bei Einlassbeginn sein, wenn man sich nicht durch die Gänge schieben lassen will.

Wir gingen dann etwas weiter zum Kai Nr. 3 und fuhren mit der vorhin neu erworbenen „Opal Card“ (allgemein zu nutzende Fahrkarte mit der Möglichkeit aufzuladen) zum Circular Quay.
Schade, dass es heute wieder so kalt, stürmisch und bedeckt war. Wir fuhren unter der Harbour Bridge durch und hatten trotzdem einen guten Blick. Leider war die Fahrt kurz. Sie kostete etwa 5.40$, was man beim abschließenden Check nach der Fahrt auf der Opal Card ablesen konnte.

Blick durch die Brücke

Da wir froren und es nieselte, gingen wir ins Costumer House hinein, um noch einmal das Stadtmodell von Sydney zu studieren.
Dann nahmen wir den kostenlosen 555-Bus entlang der George Street und fuhren bis zur Liverpool Street zum Hotel zurück.
Wir machten eine Pause und zogen uns wärmer an.
Als wir das zweite Mal los wollten, regnete es ziemlich stark und wir warteten den Schauer in der Lobby ab. Dann gingen wir zum Queen Viktoria Building und besahen uns ganz in Ruhe alle Etagen.

QVB

Das sind immerhin fünf, drei nach oben, zwei ins Tiefgeschoss: Unzählige Edelboutiquen, tolle Cafés und Restaurants….
Dieses Gebäude war zeitweise so heruntergekommen, dass es sogar vor dem Abriss stand. Es ist wunderschön wieder aufgebaut worden, mit viel Liebe zum Detail. Besonders die Uhr in der 1. Etage hatte es uns angetan.

Die Uhr für Elisabeth II

Wir ließen uns weiter durch die Tiefgeschosse und Tunnel treiben und kamen immer wieder in neue Kaufhäuser.
Bei Myer fanden wir dann so gegen 16 Uhr einen Food Court und merkten, dass wir Hunger hatten. Es gab ein vielfältiges internationales Angebot an Speisen. Bei einem Chinesen gab es riesige Fischportionen mit Salat oder Gemüse und Nudeln oder Reis für 10,50 $! Das fanden wir sehr günstig. Es war kaum zu schaffen. Inmitten vieler anderer Menschen verputzten wir die Mahlzeit mit Genuss!


Sieht das nicht gut aus?

Und weiter ließen wir uns in den Malls der Pitt Street und George Street treiben, hörten einem kleinen Mädchen zu, die mit Hilfe von Verstärkern vorsang, sahen Straßenmaler, staunten über die Vielzahl der Center, eins neben dem anderen, auch hier supermoderne neben schön herausgeputzen alten, wie z.B. „The Strand“.

Allmählich fingen die ersten Geschäfte an zu schließen – um 17.30 Uhr ist oft Ladenschluss – und da machten wir uns auf den Heimweg. Es hatte zwar zum Schluss nicht mehr geregnet, aber es war kühl. Reinhard hatte in der Zeitung die Wettervorhersage entdeckt: der September ist so kalt wie in der ganzen letzten Dekade nicht. Und es soll so bleiben! What a pity!!

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