Montag, 28. September 2015
Montag, 28.9.
Heute war das Wetter nicht so schön wie gestern, aber es war trocken, manchmal sogar sonnig und man konnte zum Teil im T-Shirt gehen. Gegen Nachmittag brauchte man dann aber doch eine Strickjacke. In Melbourne ist so ein Wetter wohl typisch. Es kann sehr wechselhaft sein – sagen die Einheimischen…
Wir hatten uns von den kleinen Taschenplänen, die Reinhard gestern im „i-Center“ gefunden hatte, zwei herausgesucht und wollten sie kombinieren:
Nr. 5 „The Cosmopolitan“, Nr. 1 „A Walk in the Park“.
Wir gingen zur Straßenbahn und fuhren dann bis „Swanston Street“ und begannen von dort aus den Rundgang durch die Innenstadt. Die „Metallplastiken bzw. - statuen” „Weathervanes“ und „Three businessmen who brought their own lunch“ fanden wir erst mal nicht. Zum Glück standen da an der Ecke der Bourke Street drei Herrschaften in unserem Alter mit „i-Jacken“, also Stadthelfer, die scheinbar nur auf uns warteten und uns die Plastiken zeigten.
Die Weathervanes waren oben auf Stangen in mehreren Metern Höhe genau an den 4 Ecken der Kreuzung, die drei „businessmen“ standen fast neben uns an der Kreuzung und wir hatten sie nicht gesehen, weil sie überhaupt nicht auffielen.
Wir bummelten weiter und kamen – wie schon gestern - durch die Royal Arcade, gingen aber weiter durch viele andere sehr enge Gassen voller Cafés, Restaurants, Take aways und spezieller kleiner Läden.


Gasse


Ein spezieller Tortenladen, lecker!

Wahnsinn! Wieder so eine tolle Atmosphäre! Viele Tische waren besetzt. Hier und auch in vielen anderen Straßen der Innenstadt wimmelte es von Menschen, allerdings nicht ganz so viele wie gestern, am Sonntag. Es wurde wieder an vielen Stellen Musik gemacht und den einen oder anderen Straßenkünstler sahen wir auch. Wir kamen an großen, imposanten Kirchen bzw. Kathedralen vorbei, die zwischen den Hochhäusern verschwanden.


Federation Square
Wir sahen die Ausstellung:
Australian Center for Moving Image, sehr interressant!

Wir wurden durch den Plan auf Foyers in Bürohäusern hingewiesen, die mit Marmor, Pools und Plastiken ausgestattet waren. In einem Foyer standen im Zentrum Glasskulpturen, Würfel, die „Significant Melbourne Landmarks and Buildings“ wiedergeben.
Wir wurden sogar ins ANZ-Center in den 35. Stock auf die Toilette geschickt, weil man da so einen phantastischen Blick auf die Stadt hat.
In dem Teil ist das Gebäude ein First-Class-Hotel! Es dauerte etwas, bis wir endlich den richtigen Fahrstuhl fanden – natürlich half uns wieder eine nette Angestellte des Bürohauses – und die Toiletten wurden gerade umgebaut.
Erst wollte man uns nicht hineinlassen, aber dann erlaubte uns ein Vorarbeiter einen kurzen Blick aus dem Fenster. Toller Blick! Natürlich wussten die Handwerker sofort unser Anliegen. Wir sind ja als Touristen leicht erkennbar und der Blick ist bekannt.

Zwischendurch aßen wir noch in einem der vielen Restaurants in einer kleinen Gasse hinter einem Bürokomplex, wo auch diverse der Angestellten ein und aus gingen.


Beim Essen

Ich finde das System in den Cafés und Restaurants hier ganz toll. Man bestellt am Tresen, bezahlt und erhält eine Nummer auf einem Ständer. Und wenn das Gericht oder das Getränk fertig ist, wird das Bestellte an den Tisch gebracht. Super! Die Angestellten sind nicht so im Stress und derjenige, der bedient, braucht sich nicht um das Geld zu kümmern.

Am Nachmittag gingen wir dann in die Parks, zunächst in „Treasury Gardens“, dann in „Fitzroy Gardens“. Interessant fanden wir ein Gedächtnisdenkmal zu Ehren von J.F. Kennedy,


Der Stein mit dem Bildnis von Kennedy

das Geburtshaus von James Cook, das in England ab- und hier wieder aufgebaut worden ist


und das Conservatory, eine Art Gewächshaus, das wunderschön bepflanzt ist und mit diversen Statuen umgeben ist.
Am Ende des Spazierganges gingen wir noch in die „St.Patricks Cathedral“, ein wirklich imponierendes Bauwerk!
Die Parks sind überall sehr sauber, gepflegt und wirken entspannend.
Auch in den Straßen liegt kein Müll herum, obwohl es auch hier Fast Food Ketten gibt! Und vor allem die öffentlichen Toiletten in Parks, Einkaufzentren usw. sind sauber und kostenlos. Da können sich die Deutschen wirklich eine Scheibe abschneiden! Freiwillig würde ich bei uns nicht auf öffentliche Toiletten gehen! Und man ist ja als Tourist auf so etwas angewiesen…

Wir beendeten den Nachmittag mit einer Pause im „Atrium“ des Queen Victoria Shoppingcenters, kauften in der unteren Etage noch ein paar Kleinigkeiten bei Woolworth ein und machten uns auf den Heimweg.

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