Samstag, 19. September 2015
Sonnabend, 19.9.
Heute hatten wir uns vorgenommen, den „Noosa Heads NP“ zu erkunden. Nicht nur im Reiseführer wird er als einer der ältesten Naturreservate geschildert, „ der mit seinen Wanderpfaden und Sandbuchten einen wohltuender Kontrast zur lebhaften Stadt bildet“. Auch Ole und Svenja hatte der „Coastal Walk“ hier sehr gut gefallen, berichtete uns Ole.
Wir fuhren von der westlichen Seite durch die zusammengewachsenen Städte Tewantin und Noosa Heads hindurch bis zur Nordspitze, die von dem 432 ha großen Nationalpark eingenommen wird.
Noosa besteht aus drei Teilen: Noosaville, Noosa Heads und Noosa Junction. Die Stadtteile haben sich um eine Flusslandschaft herum ausgebreitet. Der Noosa River zieht sich in einigen Windungen nach Norden zum Lake Cootharaba. Man wird vom Navi ein bisschen um die Zentren herumgeleitet, weil es teilweise sehr eng auf den Inseln ist und die Promenade sehr voll, teilweise verstopft.

Noosa Sound


Wir fuhren zuerst zum „Noosa Hill“ hinauf und hatten einen wunderbaren Blick bei herrlichstem Sonnenschein und günstigen Lichtverhältnissen auf den „Noosa Sound“. Einfach bezaubernd!

Der Clou war aber etwas anderes. Ein Familienvater machte mich auf einen Koala aufmerksam, der in einem Eukalyptusbaum am Aussichtspunkt saß und zunächst fraß und später schlief!

zum Knuddeln, oder?

So was Süßes! Und teilweise richtig gut zu sehen. Wir hatten ein Warnschild gesehen, das auf Rücksichtnahme hinwies, hatten aber im Traum nicht daran gedacht, einen Koala zu sehen!
Und es gibt hier wohl auch nur noch sehr wenige Exemplare, meinte der Mann…. Wir hatten also richtiges Glück!
Dann ging es zum Parkplatz des Nationalparks. Aber da waren wir nicht alleine, obwohl es noch gar nicht so spät war! Schon weiträumig vorher waren alle Parkplätze von Surfern, Läufern und Touristen besetzt.

Ein geschützter Surfer-Treffpunkt!

Mühsam suchten wir mit unserem 7 m langen Camper Van in einer kleinen Nebenstraße einen Parkplatz am Berg.
Dann machten wir den Coastal Walk (Nr. 4, blau) bis zum „Hell`s Gates“.
Wir konnten entlang der Küste ganz viele Wellenreiter sehen. Teilweise gehen sie den Weg bis zum „Dolphin Point“, also fast die Hälfte, um an einer bestimmten Bucht die richtigen Wellen zu erwischen.

Seht ihr die Surfer am Dolphin Point?

Die Küste ist wunderschön und man muss sich zwingen, nicht ständig Fotos zu machen.

Am Endpunkt, dem „Hell`s Gates“ war es mehr als stürmisch. Der Hut musste festgehalten werden und die Kamera schwankte im Wind.

Man spürt förmlich den Wind!

Blick auf die wunderschöne Sunshine Küste

Wir gingen dann den „Tanglewood Track“ (Nr. 2, rot) um den Noosa Hill quer durch den Wald zurück. Er war sicher nicht so spektakulär, aber sehr schön.
Danach fuhren wir zurück nach Noosaville, wo wir wieder einen Parkplatz in der Nebenstraße ergatterten und gingen an die Strandpromenade. Dort guckten wir uns um und tranken Cappuccino und aßen einen Muffin.
Es war noch immer herrliches Wetter. Wir fuhren auf der Rückfahrt noch bei dem Golfplatz vorbei, der direkt gegenüber von unserem Campingplatz liegt. Aber heute wird das wohl nichts mehr mit dem Spielen.
Als wir wieder „zu Hause“ waren, machte ich Wäsche, packte schon mal einen Koffer, denn morgen geben wir das Womo ab!
Ab 16 Uhr wurde es deutlich kühler und es fing später auch noch an zu nieseln.
Wir sitzen jetzt im Womo und haben geheizt!

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Freitag, 18.9.
Wir fuhren über Maryborough und Gympie heute nach Noosa. Beide Orte sind ganz hübsch und nicht so klein wie sich die Namen anhören. Wir hielten aber nicht an und fuhren fast durchgehend auf Nebenwegen bis Noosa durch.
Noosa markiert das exklusive nördliche Ende der Sunshine Coast, den Rest dieser Küste werden wir nach Brisbane nur im Vorbeifahren sehen.
Wir wollten diesmal einen besseren Campingplatz als in Hervey Bay haben und fuhren zunächst zum „Noosa North Shore Beach Campground“, der ein Gütesiegel in unserem Caravanpark Guide bekommen hat. Als wir uns fast da wähnten, stellten wir fest, dass man mit einer Fähre übersetzen muss, um hinzugelangen. Das wollten wir nicht.
Die zweite Wahl war der „Noosa River Holiday Park“.
Dazu mussten wir quer durch ganz Noosa fahren. Früher, in den 1970er Jahren, war Noosa sowohl eine Surfer- als auch eine Hippie- Hochburg. Heute wohnen hier vor allem reiche Australier. Das merkt man dem Straßenbild an, wenn man durchfährt. Es ist ordentlich was los, ein Geschäft neben dem anderen, Restaurants, Cafés usw.
Der River Holiday Park liegt direkt an der Esplanade mit Blick auf das Wasser in hervorragender Lage in einer Sackgasse, besser geht es nicht!
Wir fragten nach einem Stellplatz. Es gab nur noch einen für eine Nacht und der sollte 58 $ kosten!
Naja, er kam sowieso nicht infrage, weil wir hier 2 Tage bleiben wollen.
Als wir beim Wenden noch mal ein Stück hindurch fuhren, wurde uns klar, dass das kein Platz für uns ist. Viel zu voll und eng!
Netterweise hatte uns die Dame von der Rezeption eine Karte von Noosa gegeben, auf der sie die anderen beiden Campingplätze eingezeichnet hatte.
So fuhren wir wieder zum BIG4. Wir zahlten mit 10%iger Ermäßigung pro Nacht knapp 40 $. Hier ist es besser, nicht so voll und eng, allerdings weiter vom Schuss in Tewantin.
Wenn wir morgen in den Nationalpark wollen, müssen wir durch die ganze Stadt fahren. Und in der „Innenstadt“ werden wir mit unserem Auto keinen Platz bekommen – da hat der Reiseführer sicher recht…Die Parksituation scheint besonders am Main Beach in Noosa Heads heikel zu sein. Und das ist man in Australien ja nicht gewöhnt!

Ach so, eines wollte ich noch erzählen. Wo man auch fährt, es fällt auf, dass jede Brücke und jeder Creek, sei er auch noch wo winzig, einen Namen hat!

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