Mittwoch, 16. September 2015
Mittwoch, 16.9.
Um 6 Uhr war die Nacht zu Ende. Wir sollten um 7.30 Uhr am Tor stehen und zum Marina Harbour gebracht werden.
Schon kurz vor halb war der Bus da. Die sehr vitale, energische, etwas ältere Fahrerin, die Musik ganz nach unserem Geschmack spielte, sammelte nach und nach die Leute für die Unternehmung ein. Meistens kamen die Teilnehmer von den verschiedenen Campingplätzen.
Als wir einzeln an Bord gingen, bekamen wir eine DVD zum Thema Wale in die Hand gedrückt. „Ob das die einzigen Wale sein würden, die wir sehen?“ – dachten wir…
Pünktlich um 8.30 Uhr stachen wir in See. Es handelte sich um ein größeres Schiff. Vielleicht waren 70 Passagiere plus 4 Besatzungsmitgliedern an Bord, schwer zu schätzen…
Die Gesellschaft heißt „Tasman Venture“ und ist eines von vielen Unternehmen, die „Whale Watching“ hier in Hervey Bay anbieten.

Die Konkurrenz muss groß sein. Man holt die Touristen ab, bietet ihnen kostenlos Tee, Kaffee, heiße Schokolade und kleine Snacks wie Kuchen, Käse, Kräcker usw. an. Und das auf der Hin – und Rückfahrt!
Wir fuhren über eine halbe Stunde - an Fraser Island vorbei - hinaus aufs Meer, bis wir auf die ersten Buckelwale trafen.
Und wir sahen viele! Die Besatzung suchte immer andere und begleitete sie dann länger. Jedes Jahr um diese Zeit sind Wale für 3 Monate (August – Oktober) hier sichtbar. Einige von den Walen kennen die Besatzungen wohl schon. Die reagieren nämlich auf das Winken der Menschen und winken scheinbar zurück und zeigen Kunststücke.


Wir hatten herrlichen Sonnenschein, ruhiges Wasser und die Leute auf dem Schiff waren gut auszuhalten. Jeder versuchte an der richtigen Stelle im Schiff zu sein, wenn die Riesen der Meere wieder mal auftauchten.

Sonne, Wind, Meer, Wale - herrlich

Wir sahen sie wirklich dicht herankommen. Teilweise tauchten sie sogar unter unserem Schiff durch. Es handelte sich oft um Familien: Vater, Mutter, Kalb, aber auch um Zweiergemeinschaften. Einer der Besatzung erzählte mir, dass sie bei ihren Fahrten täglich zweimal zurzeit immer auf Wale treffen.

Eine rundum gelungene Unternehmung! Wir waren froh, sie gemacht zu haben.
Anschließend wurden wir von unserer Fahrerin wieder nach Hause gebracht. Wir waren die letzten, die sie absetzen musste. Schon morgens hatte sie uns auf eine Wiese aufmerksam gemacht, wo man immer wilde Kängurus sehen kann. Sie hatte sogar angehalten, aber wir hatten keine entdeckt.
Auf dem Rückweg fuhr sie uns unaufgefordert zum Ende der Halbinsel und zeigte uns eine Stelle, wo unendlich viele riesige Fledermäuse saßen. Sie können Spannbreiten bis zu einem Meter haben, erzählte sie.

Seht ihr die Fledermäuse?

Der Nachmittag verlief ohne größere Aktivitäten.

PS: Auf dem Weg in den anderen Teil der Stadt fanden wir noch ganz viele Kängurus am Rande des Ortes. Eine Frau stieg extra aus dem Auto aus, um uns den Hinweis zu geben, als wir an der Wiese von heute Morgen standen, auf der nun 3 Kängurus zu sehen waren.

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