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Freitag, 4. September 2015
Donnerstag, 3.9.
anrei, 10:19h
Wir wachten gegen Morgen aufgrund der Kälte auf. Um 6 Uhr waren draußen nur 2°C, im Wohnwagen 8°! Wir froren und Reinhard stellte die Air Condition auf „warm“. Dann ging`s, dank unserer relativ dicken Bettdecke (eine für beide). Da sieht man es wieder: in der Wüste kann es nachts lausig kalt werden!
Heute wollten wir nichts Besonderes machen, zumindest nichts, was uns früh aus den Federn treiben sollte. Wir stellten den Wecker auf kurz vor 7 Uhr. Nach dem Frühstück ging es ab zum Golfplatz. Wir trafen auf eine sehr freundliche Dame im Golf Shop. Sie bot uns 18 Löcher für 48$ an. Dazu kamen noch die Schläger, die Tasche und der Wagen für 29 $. Dann brauchten wir noch Bälle und Tees. Insgesamt bezahlten wir 84,50 $.
Das ist schon ein besonderer Platz. Er liegt mitten in Alice Springs. Neben und zwischen den einzelnen Lochreihen liegen prächtige „Villen“, teilweise von vorne und hinten eingeschlossen. Hier muss die High Society von Alice Springs wohnen – so schön und gepflegt sahen die Häuser und Gärten aus! An den Löchern 4 – 6 kann man manchmal sogar Kängurus sehen. Zu unserer Enttäuschung sahen wir leider keine!
Die Erde und der Rasen des Platzes sind total ausgetrocknet und knallhart. Es gibt am Rande viele Steine und Felsen, von denen der Ball irgendwie abspringt, manchmal auch auf das Fairway. Für die Felsen bekamen wir einen besonderen 9er-Schläger, was wir aber erst hinterher erfuhren. Wir dachten bei zwei Neunern in der Tasche, dass jemand nicht richtig sortiert hätte. Die Grüns sind sehr schnell und die Wasserlöcher sind überwiegend ausgetrocknet.
Und fast alle Mitglieder fahren Cart. Es ist eben meistens heiß. Ich schätze, wir hatten heute „nur“ 24 ° C. Im Schatten war es kühl und es wehte ein kühler Wind.
Die ersten 9 Löcher begleitete ich Reinhard und machte hin und wieder mal einen Schlag, um ein Gefühl zu bekommen.
Ab Loch 10 setzte ich mich mit einem Kaffee auf die Terrasse vor das Restaurant und ließ Reinhard alleine weiterspielen. Ich studierte den Reiseführer, um noch ein paar Ideen für Ausflüge hier in Alice Springs oder in der Nähe für morgen früh zu bekommen.
Als Reinhard sein Spiel beendet hatte, fuhren wir erstmal zu unserem Vermieter und beichteten den Verlust des Schlüssels. Wir wollten den Leuten schon eher die Chance geben, einen neuen zu bestellen, falls er tatsächlich weg war.
Es bediente uns eine junge Frau, die ein Wallaby in ihrer Tasche bei sich trug! Es war etwa 7 Monate alt! So was Süßes!!
Sie erfragte bei der Chefin, ob unser Schlüssel tatsächlich gefunden worden wäre. Er war!!!!! Der Roadhouse-Besitzer in der Nähe des Rastplatzes hatte ihn an sich genommen und bei ihnen angerufen. Von einem deutschen Mitarbeiter der Zweigstelle erfuhren wir dann auch noch, dass er uns eine Mail geschrieben hätte, um uns das mitzuteilen. Aber wir hatten ja kein Netz! Nun muss der Schlüssel nur noch bis zum Sonnabend zur Zweigstelle hierher nach Alice Springs kommen. Aber der Roadhouse-Besitzer hat zugesagt, das zu machen!
So werden wir – wie es aussieht – wohl um den Schaden von 600 $ herumkommen. So eine Erleichterung!
Danach fuhren wir noch zu der legendären „school of air“, die von den Reiseunternehmen immer angelaufen werden, wenn sie in Alice Springs stationieren.
Wir ließen uns alles zeigen. Hier werden 135 Kinder durch das Internet von 11 hauptberuflichen Lehrern und einigen Teilzeitkräften in allen Fächern unterrichtet, teilweise über große Entfernungen, 1000 km und mehr. Die meisten Kinder sind von 4 bis zu 10 Jahre alt, aber es gibt auch ältere. Wenn sie 15 oder 16 Jahre alt werden, erwartet man von ihnen, dass sie eine weiterführende Allgemeinschule außerhalb ihrer Familie in einer Stadt ihrer Wahl besuchen oder eine Abendschule buchen.
Es war richtig interessant!
Danach fuhren wir zum Campingplatz, machten Mittag und ruhten uns aus.
Morgen Abend fliegen wir weiter nach Cairns!
Heute wollten wir nichts Besonderes machen, zumindest nichts, was uns früh aus den Federn treiben sollte. Wir stellten den Wecker auf kurz vor 7 Uhr. Nach dem Frühstück ging es ab zum Golfplatz. Wir trafen auf eine sehr freundliche Dame im Golf Shop. Sie bot uns 18 Löcher für 48$ an. Dazu kamen noch die Schläger, die Tasche und der Wagen für 29 $. Dann brauchten wir noch Bälle und Tees. Insgesamt bezahlten wir 84,50 $.
Das ist schon ein besonderer Platz. Er liegt mitten in Alice Springs. Neben und zwischen den einzelnen Lochreihen liegen prächtige „Villen“, teilweise von vorne und hinten eingeschlossen. Hier muss die High Society von Alice Springs wohnen – so schön und gepflegt sahen die Häuser und Gärten aus! An den Löchern 4 – 6 kann man manchmal sogar Kängurus sehen. Zu unserer Enttäuschung sahen wir leider keine!
Die Erde und der Rasen des Platzes sind total ausgetrocknet und knallhart. Es gibt am Rande viele Steine und Felsen, von denen der Ball irgendwie abspringt, manchmal auch auf das Fairway. Für die Felsen bekamen wir einen besonderen 9er-Schläger, was wir aber erst hinterher erfuhren. Wir dachten bei zwei Neunern in der Tasche, dass jemand nicht richtig sortiert hätte. Die Grüns sind sehr schnell und die Wasserlöcher sind überwiegend ausgetrocknet.
Und fast alle Mitglieder fahren Cart. Es ist eben meistens heiß. Ich schätze, wir hatten heute „nur“ 24 ° C. Im Schatten war es kühl und es wehte ein kühler Wind.
Die ersten 9 Löcher begleitete ich Reinhard und machte hin und wieder mal einen Schlag, um ein Gefühl zu bekommen.
Ab Loch 10 setzte ich mich mit einem Kaffee auf die Terrasse vor das Restaurant und ließ Reinhard alleine weiterspielen. Ich studierte den Reiseführer, um noch ein paar Ideen für Ausflüge hier in Alice Springs oder in der Nähe für morgen früh zu bekommen.
Als Reinhard sein Spiel beendet hatte, fuhren wir erstmal zu unserem Vermieter und beichteten den Verlust des Schlüssels. Wir wollten den Leuten schon eher die Chance geben, einen neuen zu bestellen, falls er tatsächlich weg war.
Es bediente uns eine junge Frau, die ein Wallaby in ihrer Tasche bei sich trug! Es war etwa 7 Monate alt! So was Süßes!!
Sie erfragte bei der Chefin, ob unser Schlüssel tatsächlich gefunden worden wäre. Er war!!!!! Der Roadhouse-Besitzer in der Nähe des Rastplatzes hatte ihn an sich genommen und bei ihnen angerufen. Von einem deutschen Mitarbeiter der Zweigstelle erfuhren wir dann auch noch, dass er uns eine Mail geschrieben hätte, um uns das mitzuteilen. Aber wir hatten ja kein Netz! Nun muss der Schlüssel nur noch bis zum Sonnabend zur Zweigstelle hierher nach Alice Springs kommen. Aber der Roadhouse-Besitzer hat zugesagt, das zu machen!
So werden wir – wie es aussieht – wohl um den Schaden von 600 $ herumkommen. So eine Erleichterung!
Danach fuhren wir noch zu der legendären „school of air“, die von den Reiseunternehmen immer angelaufen werden, wenn sie in Alice Springs stationieren.
Wir ließen uns alles zeigen. Hier werden 135 Kinder durch das Internet von 11 hauptberuflichen Lehrern und einigen Teilzeitkräften in allen Fächern unterrichtet, teilweise über große Entfernungen, 1000 km und mehr. Die meisten Kinder sind von 4 bis zu 10 Jahre alt, aber es gibt auch ältere. Wenn sie 15 oder 16 Jahre alt werden, erwartet man von ihnen, dass sie eine weiterführende Allgemeinschule außerhalb ihrer Familie in einer Stadt ihrer Wahl besuchen oder eine Abendschule buchen.
Es war richtig interessant!
Danach fuhren wir zum Campingplatz, machten Mittag und ruhten uns aus.
Morgen Abend fliegen wir weiter nach Cairns!
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Mittwoch, 2.9.
anrei, 10:11h
Gegen 6 Uhr stand ich heute auf, ging ins Waschhaus und wollte meine Haare waschen. Wir hatten draußen 11 °C! Es wurde übrigens den ganzen Tag nicht wärmer als 23°!
Im Waschhaus war es lausig kalt, denn es ist alles offen. Das Wasser wurde minutenlang nicht warm, weil ich wohl die Erste heute Morgen beim Duschen war.
Heute war ein wunderschöner Sonnenaufgang mit einem ganz blauen Himmel! Wie schade, dass es gestern nicht auch so war!
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Eingang des King Canyons und wollten einen Rundweg machen.
Zwei Wege werden dort angeboten: Der Kings Canyon Walk und der Kings Creek Walk. Für den Kings Canyon Walk muss man 3 – 5 Stunden einplanen. Er beginnt mit einer steilen Steigung zum oberen Rand des Canyons und führt am Canyonrand entlang, bis er dann auf der anderen Seite wieder bis zum Parkplatz absteigt.
Der andere Wanderweg führt nur am Flussbett entlang und steigt dann etwas zum Ende der Schlucht hin an.
Wir hatten vorher besprochen, dass wir den Weg am „Bach“ (war natürlich kein Wasser vorhanden) nehmen wollten, weil Reinhard ja das Steigen nicht so liebt. Als wir aber an der Teilung der beiden Wege standen, waren wir doch in Versuchung, den oberen zu wählen. Wir entschieden uns dann letztendlich dagegen, weil wir heute noch bis Alice Springs die 460km fahren wollten und der untere Weg nur eine Stunde dauern sollte.
Er war wirklich wunderschön, bot uns aber zu wenig Anspruch. Wir waren etwas unzufrieden, als wir wieder am Auto standen. War das alles? Wir waren so viele Kilometer hierher gefahren!
So beredete ich Reinhard, uns nach den Formalitäten eines Hubschrauberfluges zu erkundigen.
Die Tour, die 15 Minuten dauert und über den Canyon führt, kostet 149 $ pro Person.
Wir bekamen schon eine Stunde später einen Flug. Es passen insgesamt 4 Personen einschließlich des Piloten hinein, es handelt sich also um einen sehr kleinen Hubschrauber.
Der Flug war toll! Man bekam einen ganz anderen Blick von oben. Das Geld hat sich wirklich gelohnt, finde ich. Alleine das Flugerlebnis war das Geld schon wert.
Danach fuhren wir bis Alice Springs. Gegen 17.30 Uhr waren wir da, fuhren zum Big4-Platz, 2 km südlich von Alice Springs und anschließend zu Woolworth. Reinhard wollte endlich mal wieder ein „richtiges“ Bier, d.h. mit Alkohol. Außerdem fehlte uns ein wenig Aufschnitt.
Wir sahen uns noch den Golfplatz an, der mitten in der Stadt liegt. Eventuell will Reinhard dort morgen spielen.
Der Campingplatz ist der beste, den wir bisher hatten! Sehr gepflegt! Wir kriegen durch Maui als Partner noch 10% Rabatt und haben für 2 Nächte knapp unter 80$ bezahlt.
Im Waschhaus war es lausig kalt, denn es ist alles offen. Das Wasser wurde minutenlang nicht warm, weil ich wohl die Erste heute Morgen beim Duschen war.
Heute war ein wunderschöner Sonnenaufgang mit einem ganz blauen Himmel! Wie schade, dass es gestern nicht auch so war!
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Eingang des King Canyons und wollten einen Rundweg machen.
Zwei Wege werden dort angeboten: Der Kings Canyon Walk und der Kings Creek Walk. Für den Kings Canyon Walk muss man 3 – 5 Stunden einplanen. Er beginnt mit einer steilen Steigung zum oberen Rand des Canyons und führt am Canyonrand entlang, bis er dann auf der anderen Seite wieder bis zum Parkplatz absteigt.
Der andere Wanderweg führt nur am Flussbett entlang und steigt dann etwas zum Ende der Schlucht hin an.
Wir hatten vorher besprochen, dass wir den Weg am „Bach“ (war natürlich kein Wasser vorhanden) nehmen wollten, weil Reinhard ja das Steigen nicht so liebt. Als wir aber an der Teilung der beiden Wege standen, waren wir doch in Versuchung, den oberen zu wählen. Wir entschieden uns dann letztendlich dagegen, weil wir heute noch bis Alice Springs die 460km fahren wollten und der untere Weg nur eine Stunde dauern sollte.
Er war wirklich wunderschön, bot uns aber zu wenig Anspruch. Wir waren etwas unzufrieden, als wir wieder am Auto standen. War das alles? Wir waren so viele Kilometer hierher gefahren!
So beredete ich Reinhard, uns nach den Formalitäten eines Hubschrauberfluges zu erkundigen.
Die Tour, die 15 Minuten dauert und über den Canyon führt, kostet 149 $ pro Person.
Wir bekamen schon eine Stunde später einen Flug. Es passen insgesamt 4 Personen einschließlich des Piloten hinein, es handelt sich also um einen sehr kleinen Hubschrauber.
Der Flug war toll! Man bekam einen ganz anderen Blick von oben. Das Geld hat sich wirklich gelohnt, finde ich. Alleine das Flugerlebnis war das Geld schon wert.
Danach fuhren wir bis Alice Springs. Gegen 17.30 Uhr waren wir da, fuhren zum Big4-Platz, 2 km südlich von Alice Springs und anschließend zu Woolworth. Reinhard wollte endlich mal wieder ein „richtiges“ Bier, d.h. mit Alkohol. Außerdem fehlte uns ein wenig Aufschnitt.
Wir sahen uns noch den Golfplatz an, der mitten in der Stadt liegt. Eventuell will Reinhard dort morgen spielen.
Der Campingplatz ist der beste, den wir bisher hatten! Sehr gepflegt! Wir kriegen durch Maui als Partner noch 10% Rabatt und haben für 2 Nächte knapp unter 80$ bezahlt.
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Dienstag, 1.9.
anrei, 10:06h
Hurra, der Fotoapparat ist wieder da! Er war in den Tiefen meines Rucksacks versteckt, wo ich ihn normalerweise nie hintue! Das muss ich automatisch nach beenden der SMS getan haben.
Man kann sich vorstellen, wie erleichtert ich war!
Aber der Reihe nach. Die Nacht war um 5 Uhr zu Ende. Wir machten uns fertig und fuhren gegen
6 Uhr zum Uluru, um das Sunrise-Abenteuer um 7 Uhr mitzuerleben.
Als wir gegen 6.15 Uhr durch den Parkeingang fuhren, bildeten sich schon Schlangen. Als wir ankamen, liefen die Menschen wie Ameisen zu den „besten“ Sightseeing-Stellen. Eigentlich konnte man dort aber von überall gut sehen.
Trotz der vielen Busse und zahlreichen PKWs war alles noch sehr erträglich, fanden wir. Es verläuft sich. Ich hätte mir aber nie träumen lassen, dass so viele Menschen bereit sind, so früh aufzustehen, um sich dies „Ereignis“ nicht entgehen zu lassen!
Leider, leider hatten wir Pech! Der Himmel war bezogen und der Uluru leuchtete nicht. Wie schade! Nach einer Stunde waren die meisten Menschen schon wieder verschwunden.
Wir suchten uns auf dem Parkplatz ein ruhiges Plätzchen mit Blick auf den Uluru und frühstückten in Ruhe. Nur einen kurzen Augenblick warf die Sonne ein paar Strahlen auf den Monolithen, dann wurde er wieder dunkel.
Danach fuhren wir die 32 km weiter zu den Olgas, dem Kata Tjuta Nationalpark (Köpfe), der lange nicht so bekannt ist wie der Uluru und deshalb auch nicht so von Touristen belagert wird.
Das geologische Material ist das gleiche wie beim Uluru: Sandstein, der zementiert ist, aber hier handelt es sich um verschiedene kugelige „Berge“, die zusammen eine viel größere Fläche einnehmen und von denen der höchste 200m höher als der Uluru ist.
Wir hatten schon auf der Hinfahrt am Kata Tjuta Sanddünen-Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die „Köpfe“ gehabt.
In das „Valley of the Winds“ und in die „Walpa Gorge” gingen wir ein Stück hinein, um einen Eindruck zu bekommen.
Es war schon wieder recht warm und wir scheuten den anstrengenden Weg bis hoch zum Karingana –Aussichtspunkt, der übrigens bei 36°C ab 11 Uhr gesperrt wird. Wir hatten ca. 27°C, hätten also – so wie andere auch - gehen können.
Wir wollten heute aber noch zum „Kings Canyon“ und das ist eine beträchtliche Strecke. Da konnten wir uns nicht unbegrenzt Zeit lassen.
Auf der Rückfahrt vom Kata Tjuta fuhren wir in Yulara vorbei und tankten und tranken einen Kaffee, um uns für die lange, eintönige Fahrt wach zu halten. Dann mussten wir noch an der zentralen Dumping-Station Wasser wechseln usw. und kamen endlich um 13.15 Uhr los.
Ca. 17.15 Uhr waren wir am Kings Canyon Resort und zahlten die Übernachtungsgebühren von 50 $ für den bisher teuersten Campingplatz.
Nach einem Kaffee und einem Muffin gingen wir gleich zum Sunset-Outlook am Rande des Campingplatzes. Er wird immer so gut frequentiert sein wie heute. Eine junge Dame vom Resort Hotel verkauft dort sogar Getränke. Ein Bier sollte z.B. bis zu 10.50 $ (ca. 7€) kosten. Flott nicht? Und viele Umstehende haben Bier gekauft!
Danach wurde gegrillt, etwas herumgetütelt und relaxed. Wir sind rechtschaffen müde! Gleich geht`s ins Bett!
Man kann sich vorstellen, wie erleichtert ich war!
Aber der Reihe nach. Die Nacht war um 5 Uhr zu Ende. Wir machten uns fertig und fuhren gegen
6 Uhr zum Uluru, um das Sunrise-Abenteuer um 7 Uhr mitzuerleben.
Als wir gegen 6.15 Uhr durch den Parkeingang fuhren, bildeten sich schon Schlangen. Als wir ankamen, liefen die Menschen wie Ameisen zu den „besten“ Sightseeing-Stellen. Eigentlich konnte man dort aber von überall gut sehen.
Trotz der vielen Busse und zahlreichen PKWs war alles noch sehr erträglich, fanden wir. Es verläuft sich. Ich hätte mir aber nie träumen lassen, dass so viele Menschen bereit sind, so früh aufzustehen, um sich dies „Ereignis“ nicht entgehen zu lassen!
Leider, leider hatten wir Pech! Der Himmel war bezogen und der Uluru leuchtete nicht. Wie schade! Nach einer Stunde waren die meisten Menschen schon wieder verschwunden.
Wir suchten uns auf dem Parkplatz ein ruhiges Plätzchen mit Blick auf den Uluru und frühstückten in Ruhe. Nur einen kurzen Augenblick warf die Sonne ein paar Strahlen auf den Monolithen, dann wurde er wieder dunkel.
Danach fuhren wir die 32 km weiter zu den Olgas, dem Kata Tjuta Nationalpark (Köpfe), der lange nicht so bekannt ist wie der Uluru und deshalb auch nicht so von Touristen belagert wird.
Das geologische Material ist das gleiche wie beim Uluru: Sandstein, der zementiert ist, aber hier handelt es sich um verschiedene kugelige „Berge“, die zusammen eine viel größere Fläche einnehmen und von denen der höchste 200m höher als der Uluru ist.
Wir hatten schon auf der Hinfahrt am Kata Tjuta Sanddünen-Aussichtspunkt einen herrlichen Blick auf die „Köpfe“ gehabt.
In das „Valley of the Winds“ und in die „Walpa Gorge” gingen wir ein Stück hinein, um einen Eindruck zu bekommen.
Es war schon wieder recht warm und wir scheuten den anstrengenden Weg bis hoch zum Karingana –Aussichtspunkt, der übrigens bei 36°C ab 11 Uhr gesperrt wird. Wir hatten ca. 27°C, hätten also – so wie andere auch - gehen können.
Wir wollten heute aber noch zum „Kings Canyon“ und das ist eine beträchtliche Strecke. Da konnten wir uns nicht unbegrenzt Zeit lassen.
Auf der Rückfahrt vom Kata Tjuta fuhren wir in Yulara vorbei und tankten und tranken einen Kaffee, um uns für die lange, eintönige Fahrt wach zu halten. Dann mussten wir noch an der zentralen Dumping-Station Wasser wechseln usw. und kamen endlich um 13.15 Uhr los.
Ca. 17.15 Uhr waren wir am Kings Canyon Resort und zahlten die Übernachtungsgebühren von 50 $ für den bisher teuersten Campingplatz.
Nach einem Kaffee und einem Muffin gingen wir gleich zum Sunset-Outlook am Rande des Campingplatzes. Er wird immer so gut frequentiert sein wie heute. Eine junge Dame vom Resort Hotel verkauft dort sogar Getränke. Ein Bier sollte z.B. bis zu 10.50 $ (ca. 7€) kosten. Flott nicht? Und viele Umstehende haben Bier gekauft!
Danach wurde gegrillt, etwas herumgetütelt und relaxed. Wir sind rechtschaffen müde! Gleich geht`s ins Bett!
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Montag, 31.8.
anrei, 10:05h
Als der Wecker um 5.15 Uhr klingelte, regnete es! Es hatte gestern Abend auch schon getröpfelt. Wir drehten uns um und blieben noch eine Stunde liegen, denn so war sowieso nichts zu sehen.
Um 6 Uhr regnete es nicht mehr, war aber noch völlig dunkel und kühl.
Um 8.15 Uhr kamen wir am Park an. Zum Glück hatten wir einen ordentlichen Plan vom Campingplatz erhalten und es war kein Problem, den richtigen Parkplatz zu finden.
Wir bezahlten am Parkeingang für das 1 – 3 Tage-Ticket je 25 $, erhielten sogar noch einen detaillierten Plan auf Deutsch, und fuhren bis zum Parkplatz des Mala Walks.
Von dort aus gingen wir in Uhrzeigerrichtung um den „Monolithen“ herum. Eigentlich ist er geologisch gesehen gar kein Monolith, aber er wirkt so. Der Eindruck ist einmalig, überwältigend, herrlich. Wir machten Unmengen an Fotos.
Es wurde heißer, war aber durchaus noch erträglich. Die Bäume wirkten grün durch den Regen. Die Fliegenplage war zunächst erträglich, wurde aber mit Temperaturanstieg immer stärker. Die Viecher sind wirklich lästig, sie gehen vor allem ins Gesicht.
Auf dem letzten Viertel des Weges, der insgesamt über 12 km lang war, weil wir noch einige Nebenwege gingen, setzten wir dann die Netze auf, die Selbmanns uns geliehen haben.
Es wird dringend geraten, bei richtig heißen Temperaturen jede Stunde einen Liter Wasser zu trinken und im Falle eines Falles wird der Rundgang um 11 Uhr gesperrt. Zurzeit ist ja Winter, da geht es durchaus.
Der Uluru spielt für einige Familienclans der Aborigines eine wichtige Rolle in ihrer Geschichte und ist ihnen heilig. Sie möchten z.B. nicht, dass man ihn besteigt. Als wir ankamen, war dieser Weg auch geschlossen. Er wirkt wahnsinnig steil und müsste durch den Regen auch glitschig sein.
Über die Denkweise und Vorstellungen der Aborigines zum Berg klären viele Hinweis- und Erklärungsschilder auf.
An einigen Stellen darf man gar nicht fotografieren, sie sind den Aborigines absolut heilig.
Macro:
Wir waren schon am Kuniya-Parkplatz fast vorbei, hatten also mehr als Dreiviertel geschafft, und wollten noch mal eine kleine Pause zum Wassertrinken auf einer Bank im Schatten machen. Da fiel mir ein, dass ich von diesem Ort ja mal eine SMS nach Hause schicken könnte.
Ich legte den Fotoapparat neben mich und konzentrierte mich auf die SMS (die dann gar nicht durchkam). Als wir aufstanden und weitergingen vergaß ich meinen Fotoapparat auf der Bank. Ich merkte es 5 Minuten später, lief zurück, aber er war nicht mehr da. Ich fragte alle möglichen Leute, die ich in der Nähe finden konnte, aber er war weg!!
So ein Missgeschick zweimal hintereinander an zwei Tagen! Ich war völlig deprimiert. Das kann doch nicht wahr sein!
An unserem Parkplatz trafen wir auf einen Ranger. Ich erzählte ihm vom Verschwinden meines Fotoapparates. Er sprach mit seinen Kollegen mit dem Walkie Talkie, aber es war bisher nichts abgegeben worden. Er meinte aber, in solchen Fällen gäbe es Hoffnung…
Ich fragte später beim Visitor Center nach, die dann sogar noch meinen Namen, den Campingplatz und unseren Platz auf dem Campingplatz zu Protokoll nahmen, aber jetzt am Abend habe ich nur noch wenig Hoffnung.
Wir waren zum Sonnenuntergang dann noch einmal im Park und machten nicht nur Bilder, sondern fragten noch mal nach. Aber ohne eigenen Fotoapparat ist alles halb so schön….
Der Parkplatz für den „Sunset“ war schon um 17. 30 Uhr sehr voll. Jeder will so ein Bild! Trotzdem wirkte das Ganze nicht unangenehm überladen. Alles ist bestens organisiert. Die Busse haben einen anderen Parkplatz, dadurch werden die Menschenmassen entzerrt.
Auch wir tranken unseren Sekt - so wie es auf vielen Bildern abgebildet wird. Bei den Reisegruppen ist das Sekttrinken immer fester Bestandteile dieses abendlichen Höhepunktes!
Danach fuhren wir nach Hause. Der Park schließt bald nach Sonnenuntergang.
Um 6 Uhr regnete es nicht mehr, war aber noch völlig dunkel und kühl.
Um 8.15 Uhr kamen wir am Park an. Zum Glück hatten wir einen ordentlichen Plan vom Campingplatz erhalten und es war kein Problem, den richtigen Parkplatz zu finden.
Wir bezahlten am Parkeingang für das 1 – 3 Tage-Ticket je 25 $, erhielten sogar noch einen detaillierten Plan auf Deutsch, und fuhren bis zum Parkplatz des Mala Walks.
Von dort aus gingen wir in Uhrzeigerrichtung um den „Monolithen“ herum. Eigentlich ist er geologisch gesehen gar kein Monolith, aber er wirkt so. Der Eindruck ist einmalig, überwältigend, herrlich. Wir machten Unmengen an Fotos.
Es wurde heißer, war aber durchaus noch erträglich. Die Bäume wirkten grün durch den Regen. Die Fliegenplage war zunächst erträglich, wurde aber mit Temperaturanstieg immer stärker. Die Viecher sind wirklich lästig, sie gehen vor allem ins Gesicht.
Auf dem letzten Viertel des Weges, der insgesamt über 12 km lang war, weil wir noch einige Nebenwege gingen, setzten wir dann die Netze auf, die Selbmanns uns geliehen haben.
Es wird dringend geraten, bei richtig heißen Temperaturen jede Stunde einen Liter Wasser zu trinken und im Falle eines Falles wird der Rundgang um 11 Uhr gesperrt. Zurzeit ist ja Winter, da geht es durchaus.
Der Uluru spielt für einige Familienclans der Aborigines eine wichtige Rolle in ihrer Geschichte und ist ihnen heilig. Sie möchten z.B. nicht, dass man ihn besteigt. Als wir ankamen, war dieser Weg auch geschlossen. Er wirkt wahnsinnig steil und müsste durch den Regen auch glitschig sein.
Über die Denkweise und Vorstellungen der Aborigines zum Berg klären viele Hinweis- und Erklärungsschilder auf.
An einigen Stellen darf man gar nicht fotografieren, sie sind den Aborigines absolut heilig.
Macro:
Wir waren schon am Kuniya-Parkplatz fast vorbei, hatten also mehr als Dreiviertel geschafft, und wollten noch mal eine kleine Pause zum Wassertrinken auf einer Bank im Schatten machen. Da fiel mir ein, dass ich von diesem Ort ja mal eine SMS nach Hause schicken könnte.
Ich legte den Fotoapparat neben mich und konzentrierte mich auf die SMS (die dann gar nicht durchkam). Als wir aufstanden und weitergingen vergaß ich meinen Fotoapparat auf der Bank. Ich merkte es 5 Minuten später, lief zurück, aber er war nicht mehr da. Ich fragte alle möglichen Leute, die ich in der Nähe finden konnte, aber er war weg!!
So ein Missgeschick zweimal hintereinander an zwei Tagen! Ich war völlig deprimiert. Das kann doch nicht wahr sein!
An unserem Parkplatz trafen wir auf einen Ranger. Ich erzählte ihm vom Verschwinden meines Fotoapparates. Er sprach mit seinen Kollegen mit dem Walkie Talkie, aber es war bisher nichts abgegeben worden. Er meinte aber, in solchen Fällen gäbe es Hoffnung…
Ich fragte später beim Visitor Center nach, die dann sogar noch meinen Namen, den Campingplatz und unseren Platz auf dem Campingplatz zu Protokoll nahmen, aber jetzt am Abend habe ich nur noch wenig Hoffnung.
Wir waren zum Sonnenuntergang dann noch einmal im Park und machten nicht nur Bilder, sondern fragten noch mal nach. Aber ohne eigenen Fotoapparat ist alles halb so schön….
Der Parkplatz für den „Sunset“ war schon um 17. 30 Uhr sehr voll. Jeder will so ein Bild! Trotzdem wirkte das Ganze nicht unangenehm überladen. Alles ist bestens organisiert. Die Busse haben einen anderen Parkplatz, dadurch werden die Menschenmassen entzerrt.
Auch wir tranken unseren Sekt - so wie es auf vielen Bildern abgebildet wird. Bei den Reisegruppen ist das Sekttrinken immer fester Bestandteile dieses abendlichen Höhepunktes!
Danach fuhren wir nach Hause. Der Park schließt bald nach Sonnenuntergang.
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Sonntag, 30.8.
anrei, 10:02h
Wir hatten einigermaßen gut geschlafen, teilweise etwas gefroren, wollten aber die Klimaanlage wegen der Dauerbeschallung nicht nachts anlassen. Irgendwann in der Nacht kamen die Nachbarn von einer Feier und gegen morgen „sang“ ein Vogel ziemlich laut.
Um 6 Uhr sprang der Wecker an und gegen 7 Uhr gingen wir zum Frühstück, das heute wegen des „Feiertages“ nur 20 $ pro Nase kostete (normalerweise 26 $), sehr reichhaltig und gut war. Danach rechneten wir ab und bestellten ein Taxi. Wir wollten zumindest die Tour bis Maui ohne Behinderungen durch die abfahrenden Trucks überstehen. Die Straße wäre ja von 9 – 13 Uhr nur zeitweise für Privatfahrzeuge zulässig - so hieß es jedenfalls.
Als wir eingewiesen waren und umgepackt hatten, fuhren wir los. Diesmal haben wir einen Mercedes-Camper, im Kakadu-Park hatten wir das gleiche Auto in der VW-Variation. Sie unterscheiden sich ein bisschen. Dieses hier ist für 3 Personen ausgelegt.
Zunächst ging es zum Einkauf ins Zentrum von Alice Springs, zu Woolworth. Das dauert immer so seine Zeit. Der Laden ist riesig und wir haben ja keine Ahnung, wo es was gibt. Am meisten enttäuschte Reinhard, dass er kein normales Bier bekam, nur alkoholfreies. Ein junger Mann berichtete, dass es alkoholische Getränke erst ab 2 pm gäbe. Als wir gestern Abend hier waren, sahen wir schon, dass es eine Sonderabteilung für alkoholische Getränke gibt, ahnten aber nicht, dass sie nur zeitweise geöffnet hat...
Überall entlang des Stuart HWYs harrten nun schon seit vor 9 Uhr Leute im Kofferraum ihres Autos, auf Stühlen, mit Picknicktischen und Grillständern bewaffnet aus, um sich die Trucks anzusehen. Dies Event muss wirklich ein wahnsinniges Highlight sein! Und den Truckern war das wirklich bewusst. Ihre Autos waren blitzblank. Als die Parade begann, wurde ordentlich gehupt!
Die ganze Stadt hindurch saßen die Leute mehr oder weniger dicht an dicht am Straßenrand des Stuart Highways. Das erinnert mich Großereignisse in Hamburg – nur dass hier nicht so viele Menschen wohnen.
Wir fuhren erst Richtung Flugplatz und dann auf dem Highway Richtung Yulara, dem Ausgangspunkt aller Touren in den Nationalpark Uluru/Ayers Rock und Kata Tjuta/Olgas.
Nach 60 km wollte Reinhard tauschen und ab da begann die Tragödie.
Wir gingen noch zum Klo und Reinhard filmte, dann übernahm ich das Steuer.
Reinhard hatte mir seinen Autoschlüssel auf den Wasserspender vor das Klo gelegt. Ich bekam das nicht mit, nahm meinen eigenen aus der Hosentasche und wir fuhren 2 Rastplätze (ca. 100km/ gut eine Stunde!), bis wir wieder tauschen wollten. Da stellte Reinhard fest, dass sein Schlüssel fehlte!!!!!
Wir jagten die 100 km zurück in der Hoffnung, er läge noch da, aber dem war leider nicht so!
Durch diese Aktion verloren wir 2 Stunden, obwohl Reinhard ganz schön auf die Tube drückte. Wir waren richtig bedient und können nur hoffen, dass ein netter Mensch ihn bei Maui abgibt, denn Name und Telefonnummer von Maui stehen auf dem Schlüsselschild.
Durch die Zeitverzögerung kamen wir erst 18.25 Uhr (kurz vor Sonnenuntergang) in Yulara an. Wir waren 650 km gefahren und hatten durch das „scharfe“ Fahren auch noch reichlich Benzin verbraucht und nicht rechtzeitig getankt. Und hier gibt es verdammt wenig Tankstellen! Als uns die Brisanz der Situation bewusst wurde, war es schon zu spät. Die Strecke zog sich länger und länger hin. Manchmal dachten wir, wir fahren am Uluru vorbei, denn zunächst sahen wir ihn von weitem, später verschwand er aus unserem Gesichtsfeld. Und das Benzin ging schon auf die Reserve! Reinhard fuhr immer langsamer und langsamer und sozusagen mit dem letzten Tropfen kamen wir am Ziel an. Unsere Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt! Ein richtiger Anfängerfehler!!!
Zum Glück ist genau neben dem Campingplatz, den wir schon vor mehreren Monaten für 2 Nächte gebucht hatten, eine Tankstelle!
Es war gut, dass wir gebucht hatten, die „Camping Sites“ mit „powered“ sind hier scheinbar fast oder sogar ganz ausgebucht. Ein Camper vor uns in der Warteschlange drehte jedenfalls um – meinte Reinhard zumindest zu beobachten.
So: essen, Bett bauen und ins Bett! Für heute sind wir bedient! Morgen wollen wir zum Sonnenaufgang (7.00 Uhr) am Uluru stehen und dann den „base walk“ um ihn herum machen.
Um 6 Uhr sprang der Wecker an und gegen 7 Uhr gingen wir zum Frühstück, das heute wegen des „Feiertages“ nur 20 $ pro Nase kostete (normalerweise 26 $), sehr reichhaltig und gut war. Danach rechneten wir ab und bestellten ein Taxi. Wir wollten zumindest die Tour bis Maui ohne Behinderungen durch die abfahrenden Trucks überstehen. Die Straße wäre ja von 9 – 13 Uhr nur zeitweise für Privatfahrzeuge zulässig - so hieß es jedenfalls.
Als wir eingewiesen waren und umgepackt hatten, fuhren wir los. Diesmal haben wir einen Mercedes-Camper, im Kakadu-Park hatten wir das gleiche Auto in der VW-Variation. Sie unterscheiden sich ein bisschen. Dieses hier ist für 3 Personen ausgelegt.
Zunächst ging es zum Einkauf ins Zentrum von Alice Springs, zu Woolworth. Das dauert immer so seine Zeit. Der Laden ist riesig und wir haben ja keine Ahnung, wo es was gibt. Am meisten enttäuschte Reinhard, dass er kein normales Bier bekam, nur alkoholfreies. Ein junger Mann berichtete, dass es alkoholische Getränke erst ab 2 pm gäbe. Als wir gestern Abend hier waren, sahen wir schon, dass es eine Sonderabteilung für alkoholische Getränke gibt, ahnten aber nicht, dass sie nur zeitweise geöffnet hat...
Überall entlang des Stuart HWYs harrten nun schon seit vor 9 Uhr Leute im Kofferraum ihres Autos, auf Stühlen, mit Picknicktischen und Grillständern bewaffnet aus, um sich die Trucks anzusehen. Dies Event muss wirklich ein wahnsinniges Highlight sein! Und den Truckern war das wirklich bewusst. Ihre Autos waren blitzblank. Als die Parade begann, wurde ordentlich gehupt!
Die ganze Stadt hindurch saßen die Leute mehr oder weniger dicht an dicht am Straßenrand des Stuart Highways. Das erinnert mich Großereignisse in Hamburg – nur dass hier nicht so viele Menschen wohnen.
Wir fuhren erst Richtung Flugplatz und dann auf dem Highway Richtung Yulara, dem Ausgangspunkt aller Touren in den Nationalpark Uluru/Ayers Rock und Kata Tjuta/Olgas.
Nach 60 km wollte Reinhard tauschen und ab da begann die Tragödie.
Wir gingen noch zum Klo und Reinhard filmte, dann übernahm ich das Steuer.
Reinhard hatte mir seinen Autoschlüssel auf den Wasserspender vor das Klo gelegt. Ich bekam das nicht mit, nahm meinen eigenen aus der Hosentasche und wir fuhren 2 Rastplätze (ca. 100km/ gut eine Stunde!), bis wir wieder tauschen wollten. Da stellte Reinhard fest, dass sein Schlüssel fehlte!!!!!
Wir jagten die 100 km zurück in der Hoffnung, er läge noch da, aber dem war leider nicht so!
Durch diese Aktion verloren wir 2 Stunden, obwohl Reinhard ganz schön auf die Tube drückte. Wir waren richtig bedient und können nur hoffen, dass ein netter Mensch ihn bei Maui abgibt, denn Name und Telefonnummer von Maui stehen auf dem Schlüsselschild.
Durch die Zeitverzögerung kamen wir erst 18.25 Uhr (kurz vor Sonnenuntergang) in Yulara an. Wir waren 650 km gefahren und hatten durch das „scharfe“ Fahren auch noch reichlich Benzin verbraucht und nicht rechtzeitig getankt. Und hier gibt es verdammt wenig Tankstellen! Als uns die Brisanz der Situation bewusst wurde, war es schon zu spät. Die Strecke zog sich länger und länger hin. Manchmal dachten wir, wir fahren am Uluru vorbei, denn zunächst sahen wir ihn von weitem, später verschwand er aus unserem Gesichtsfeld. Und das Benzin ging schon auf die Reserve! Reinhard fuhr immer langsamer und langsamer und sozusagen mit dem letzten Tropfen kamen wir am Ziel an. Unsere Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt! Ein richtiger Anfängerfehler!!!
Zum Glück ist genau neben dem Campingplatz, den wir schon vor mehreren Monaten für 2 Nächte gebucht hatten, eine Tankstelle!
Es war gut, dass wir gebucht hatten, die „Camping Sites“ mit „powered“ sind hier scheinbar fast oder sogar ganz ausgebucht. Ein Camper vor uns in der Warteschlange drehte jedenfalls um – meinte Reinhard zumindest zu beobachten.
So: essen, Bett bauen und ins Bett! Für heute sind wir bedient! Morgen wollen wir zum Sonnenaufgang (7.00 Uhr) am Uluru stehen und dann den „base walk“ um ihn herum machen.
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